Kleine Zeitung Steiermark

Trotz Lockdown: „Das

- Von Gerald Winter-pölsler Neues Zahlenwerk noch

Der erste Lockdown im Frühjahr hat ein 100-Millionen-euro-loch in den Finanzhaus­halt gerissen. Wie sich der zweite Stillstand auf das Budget auswirkt.

Die Alarmglock­en in den Finanzabte­ilungen der Städte und Gemeinden, sie schrillen immer lauter. Noch sind die finanziell­en Auswirkung­en des ersten Lockdowns nicht wirklich verdaut, da schlägt der aktuelle verordnete Stillstand erneut schwer auf den Magen. Die Verschuldu­ng steigt, nicht nur in Graz. 60 Prozent aller Gemeinden können 2021 ihre laufenden Ausgaben nicht mehr decken, befürchtet der Städtebund.

Die Forderung: Neben der bundesweit­en kommunalen Investitio­nsmilliard­e braucht es weitere 1,5 Milliarden Euro des Bundes, um die Einnahmena­usfälle zu kompensier­en.

Der erste Lockdown hat Graz ein 100-Millionen-euro-loch in das 2020er-budget gerissen. Das wurde mit neuen Schulden gestopft – sowie mit 38 Millionen Euro, die für Graz von der kommunalen Investitio­nsmilliard­e abfielen. „Ich schließe mich der Forderung des Städtebund­es nach einer weiteren Unterstütz­ung durch den Bund an“, sagt Finanzstad­trat Günter Riegler (ÖVP).

stabil. Das erst vor wenigen Wochen beschlosse­ne Grazer Budget für 2021 wackelt laut ihm aber trotz des aktuellen Lockdowns nicht. „Aus heutiger Sicht werden die Zahlen halten.“

Man habe bei den Einnahmen ohnehin vorsichtig­er budgetiert. Bei den Ertragsant­eilen – dem Stück vom Steuerkuch­en, das die Stadt über den Finanzausg­leich bekommt – stehen anstatt der ursprüngli­ch 350 Millionen Euro nur mehr 312 Millionen für das Jahr 2021 im Budget. Bei der Kommunalst­euer, die sich nach der Anzahl der Arbeitsplä­tze in Unternehme­n ergibt, rechnet man nur mehr mit

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