230.000 Euro mehr für Grazer Pflichtschulen
Stadt stockt einmalig schulautonome Mittel auf./ Kpö-chefin Kahr schärft ihr Klassenkampf-profil.
Als Dankeschön will es Bildungsstadtrat (ÖVP) verstanden wissen. Er wisse, dass Lehrer und Direktorinnen in den vergangenen Monaten „eine Vielzahl an Mehrleistungen erbracht haben und oftmals sehr schnell auf Erlässe und Verordnungen reagieren“mussten. Daher stockt die Stadt einmalig die schulautonomen Mittel auf. 400 Euro pro Klasse stehen nun mehr zur Verfügung, um kleine Lern- und Arbeitsmittel, Spiele und Bücher kaufen oder auch Zuschüsse für Kinder einkommensschwacher Eltern zahlen zu können.
Insgesamt nimmt die Stadt damit mehr als 230.000 Euro zusätzlich in die Hand – eben einmalig, wie Hohensinner betont. Das Regelbudget für die schulautonomen Mittel beträgt 740.000 Euro. ieser Sager war vorige Woche der Polit-aufreger im Rathaus: Die Verkehrsstadträtin und Kpöchefin sagte, sie werde den Verkehr am Ruckerlberg nicht sperren, nur damit „Einfamilienhaus- und Suv-besitzer ihre Ruhe“hätten ... Anrainer reagierten empört, die ÖVP kritisierte, Kahr betreibe Klassenkampf, anstatt für alle Grazer zu arbeiten. Die Kp-chefin selbst wollte ihren Sager als „überspitzt“abfedern.
Im ersten Pr-videointerview der KPÖ, das der – durch seine Haft in der Türkei prominent gewordene – Journalist mit Kahr geführt hat, schlägt sie
Daber Klassenkampftöne an: „Die KPÖ ist eine Partei mit klaren Haltungen ...“, man sei parteilich bei den arbeitenden Menschen, jenen, denen es nicht so gut gehe: „Wir sind – salopp gesagt – nicht für die G’stopften da ...“Die Kp-profilschärfung tut der SPÖ weh. Nach links rücken können die Stadtroten bei dieser Konkurrenz schwer und in der Grazer Mitte punkten sie bei Wahlen seit Jahren nicht mehr.
Kp-chefin Kahr: „Nicht für die G’stopftn!“