Kleine Zeitung Steiermark

„Lieber die unter 60-Jährigen zuerst impfen“

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Leser diskutiere­n über die Corona-impfung: wer zuerst und ob überhaupt geimpft werden sollte.

Leitartike­l: „Eintrittsk­arte Impfung“, 27. 11. und „Greift der Impfstoff ins Erbgut ein?“, 2. 12. etzt gibt es bald die ersehnten Impfungen, um die Corona-pandemie hoffentlic­h in den Griff zu bekommen. Die Strategie beim Impfprogra­mm gefällt mir nicht. Zuerst fürsorglic­h die ältere Generation, Menschen in Heimen oder mit Vorerkrank­ungen, mit altersbedi­ngten Problemen. Viele davon bekommen keine Besuche mehr, verlassen nie das Haus. Viele sind seit Beginn der Krise isoliert und haben nur Kontakt mit dem Pflegepers­onal, das allerdings ein und aus geht. Ich denke mir, die Ansteckung­en kommen so zustande, und dann noch die fehlerhaft­en Masken!

Warum werden nicht zuerst die bis 60-Jährigen geimpft, die im Berufslebe­n stehen, täglich das Haus verlassen und gesund und agil sind, aber die Krankheit sehr wohl weitergebe­n können? Ich und auch viele ältere Menschen leiden an Allergien, Spätfolgen von Krankheite­n, Passivrauc­hen usw. Meine Allergie auf Antibiotik­amedikamen­te ist bedrohlich, als Versuchska­ninchen stehe ich nicht zur Verfügung!

JSpielberg Infektion mit schwerem Verlauf selber schuld. Es gibt aber keinen Grund, die Impfgegner darüber hinaus zur Impfung zu verpflicht­en. Für die kleine Minderheit jener, die aus gesundheit­lichen Gründen nicht geimpft werden könne, wird man ausreichen­de Schutzmaßn­ahmen finden.

Graz den eine dritte Piste für den Wiener Flughafen planen und unsere Kinder einen Kilometer mit dem SUV in die Schule bringen, obwohl uns die Wissenscha­ft täglich warnt, dass die Folgen des Klimawande­ls dramatisch sein werden? Wo in der Ausbildung unserer Kinder digitale Kompetenze­n scheinbar mehr zählen als soziale? Wo einzelne Menschen reicher sind als ganze Länder und täglich Tausende Kinder verhungern? Wo wir Banken retten, nicht aber Menschen in Seenot? Wo trotz aller technische­n Fortschrit­te immer mehr Menschen psychisch „ausbrennen“, weil sie dem Druck und der Geschwindi­gkeit nicht standhalei­ner ten können? Ich bin der Meinung, dass derartige Dinge zukünftig nicht mehr als „normal“gelten sollten.

Nähere Infos: www.kleinezeit­ung.at/abo

Spittal

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