Kleine Zeitung Steiermark

99ers retteten dank starkem Mitteldrit­tel einen Zähler

Nach zwei klaren Niederlage­n schrieben die Grazer in Wien an. Setzinger und Ex-grazer Loney trafen doppelt.

- Philip Edlinger

Die Vorzeichen vor dem Auftritt der 99ers in Wien schienen klar: Verunsiche­rte Grazer kamen nach dem 2:10 in Salzburg zu einem Gegner, der davor zweimal gewann. Das machte sich auch in den Anfangsmin­uten bemerkbar, als die Wiener nahezu ungehinder­t durch die Reihen der Steirer spazieren konnten. Mit etwas Glück und dank Olivier Rodrigue geriet man nicht gleich zu Beginn in Rückstand. Nach neun Minuten war beim Rebound von Ali Wukovits aber auch der 99ers-schlussman­n machtlos. Damit war den Wienern allerdings ein unliebsame­r Weckruf gelungen. Nur 47 Sekunden später stellte Hunter Fejes schier aus dem Nichts auf 1:1. Eine Grazer Pausenführ­ung verhindert­e bei einem Porsberger-solo nur das Gestänge (12.).

Im Mitteldrit­tel ging es in Kagran – dem Wetter im Norden Wiens entspreche­nd – stürmisch zu. Oliver Setzinger brachte Graz in Unterzahl erstmals in Führung (26.), Ex99er Ty Loney stellte aus kurzer Distanz auf 2:2 (32.). In Minute 38 lenkte Setzinger einen Alsing-hammer in die Maschen. Damit nicht genug, legte neun Sekunden vor der Sirene legte auch Loney einen Doppelpack zum 3:3 hin.

Weil im hitzigen Schlussabs­chnitt der einzige Treffer jener von Loneys Faust in Parker Mackays Gesicht blieb, rettete sich Graz gegen nun wieder drückende Wiener (51:22 Torschüsse) in die Verlängeru­ng und sogar ins Penaltysch­ießen. Dort traf allerdings Wien-stürmer Marco Richter als Einziger.

Vienna Capitals – 99ers

(1:1, 2:2, 0:0 – 0:0 – 1:0)

Tore: Wukovits (9.), Loney (32., 40.), Richter (entscheide­nder Penalty) bzw. Fejes (10.), Setzinger (26. SH, 38.)

Strafminut­en: 23 bzw. 19

Torschüsse: 51 bzw. 22

Erste Bank Arena, Bulovec & Gatol

Vienna Capitals – Innsbruck 19.15 Uhr. Erste-bank-arena

Fehervar – VSV

19.15 Uhr. Gabor-ocskay-halle

1. HC Bozen 2. Graz 99ers 3. Vienna C 4. Fehervar 5. KAC 6. Salzburg 7. Innsbruck 8. Dornbirn 9. Bratislava 10. VSV

11. Linz

12 10 0 1 16 8 2 1 14 7 3 1 17 7 2 2 16 8 0 2 12 7 0 2 15 5 1 2 15 4 3 1 15 4 2 1 15 3 2 3 16 3 1 0

Nächste Runde, Freitag (4. 12.):

Samstag (5. 12.):

1 5 3 6 6 3 7 7 8 7 12

4:3 n. P.

Heute

Heute

46:22 56:55 52:34 55:59 42:35 45:31 47:51 42:47 40:52 36:51 34:55

31 29 28 27 26 23 19 19 17 16 11

dieses Engagement, der Vertrag läuft vorerst bis Saisonende“, sagt Schrittwie­ser.

Gestern mussten die Kapfenberg­er in Traiskirch­en eine knappe 65:71 (29:41)-Niederlage einstecken – da musste Schreiner noch zusehen. Am Samstag, beim Heimspiel gegen die Vienna Timberwolv­es (17.30 Uhr), ist er erstmals spielberec­htigt. Mit der Erfahrung, die Schreiner in der mit Abstand besten Liga Europas gesammelt hat, soll er Kapfenberg in dieser Saison vor allem auch internatio­nal weiterhelf­en. „Michael Schrittwie­ser hat mich kontaktier­t, auch mit Trainer Mike Coffin habe ich lange telefonier­t. Wir sind recht schnell und unkomplizi­ert auf einen gemeinsame­n Nenner gekommen“, erzählt Schreiner. Schrittwie­ser sagt, die Teilnaherm­öglichen me der Kapfenberg­er am Europe Cup ab Jänner 2021 sei ausschlagg­ebend für den Transfer gewesen. Thomas Schreiner bestätigt: „Ja, das ist natürlich eine wichtige Sache. Das ist interessan­t für mich und für den Klub. Es ist auch durchaus etwas drinnen. Meine Aufgabe wird sein, die Mannschaft noch näher an den internatio­nalen Level heranzubri­ngen.“

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GEPA Oliver Setzinger bezwang Caps-keeper Starkbaum zwei Mal
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KAPFENBERG BULLS Geschäftsf­ührer Oliver Freund (links), Trainer Mike Coffin (rechts) und Thomas Schreiner

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