99ers retteten dank starkem Mitteldrittel einen Zähler
Nach zwei klaren Niederlagen schrieben die Grazer in Wien an. Setzinger und Ex-grazer Loney trafen doppelt.
Die Vorzeichen vor dem Auftritt der 99ers in Wien schienen klar: Verunsicherte Grazer kamen nach dem 2:10 in Salzburg zu einem Gegner, der davor zweimal gewann. Das machte sich auch in den Anfangsminuten bemerkbar, als die Wiener nahezu ungehindert durch die Reihen der Steirer spazieren konnten. Mit etwas Glück und dank Olivier Rodrigue geriet man nicht gleich zu Beginn in Rückstand. Nach neun Minuten war beim Rebound von Ali Wukovits aber auch der 99ers-schlussmann machtlos. Damit war den Wienern allerdings ein unliebsamer Weckruf gelungen. Nur 47 Sekunden später stellte Hunter Fejes schier aus dem Nichts auf 1:1. Eine Grazer Pausenführung verhinderte bei einem Porsberger-solo nur das Gestänge (12.).
Im Mitteldrittel ging es in Kagran – dem Wetter im Norden Wiens entsprechend – stürmisch zu. Oliver Setzinger brachte Graz in Unterzahl erstmals in Führung (26.), Ex99er Ty Loney stellte aus kurzer Distanz auf 2:2 (32.). In Minute 38 lenkte Setzinger einen Alsing-hammer in die Maschen. Damit nicht genug, legte neun Sekunden vor der Sirene legte auch Loney einen Doppelpack zum 3:3 hin.
Weil im hitzigen Schlussabschnitt der einzige Treffer jener von Loneys Faust in Parker Mackays Gesicht blieb, rettete sich Graz gegen nun wieder drückende Wiener (51:22 Torschüsse) in die Verlängerung und sogar ins Penaltyschießen. Dort traf allerdings Wien-stürmer Marco Richter als Einziger.
Vienna Capitals – 99ers
(1:1, 2:2, 0:0 – 0:0 – 1:0)
Tore: Wukovits (9.), Loney (32., 40.), Richter (entscheidender Penalty) bzw. Fejes (10.), Setzinger (26. SH, 38.)
Strafminuten: 23 bzw. 19
Torschüsse: 51 bzw. 22
Erste Bank Arena, Bulovec & Gatol
Vienna Capitals – Innsbruck 19.15 Uhr. Erste-bank-arena
Fehervar – VSV
19.15 Uhr. Gabor-ocskay-halle
1. HC Bozen 2. Graz 99ers 3. Vienna C 4. Fehervar 5. KAC 6. Salzburg 7. Innsbruck 8. Dornbirn 9. Bratislava 10. VSV
11. Linz
12 10 0 1 16 8 2 1 14 7 3 1 17 7 2 2 16 8 0 2 12 7 0 2 15 5 1 2 15 4 3 1 15 4 2 1 15 3 2 3 16 3 1 0
Nächste Runde, Freitag (4. 12.):
Samstag (5. 12.):
1 5 3 6 6 3 7 7 8 7 12
4:3 n. P.
Heute
Heute
46:22 56:55 52:34 55:59 42:35 45:31 47:51 42:47 40:52 36:51 34:55
31 29 28 27 26 23 19 19 17 16 11
dieses Engagement, der Vertrag läuft vorerst bis Saisonende“, sagt Schrittwieser.
Gestern mussten die Kapfenberger in Traiskirchen eine knappe 65:71 (29:41)-Niederlage einstecken – da musste Schreiner noch zusehen. Am Samstag, beim Heimspiel gegen die Vienna Timberwolves (17.30 Uhr), ist er erstmals spielberechtigt. Mit der Erfahrung, die Schreiner in der mit Abstand besten Liga Europas gesammelt hat, soll er Kapfenberg in dieser Saison vor allem auch international weiterhelfen. „Michael Schrittwieser hat mich kontaktiert, auch mit Trainer Mike Coffin habe ich lange telefoniert. Wir sind recht schnell und unkompliziert auf einen gemeinsamen Nenner gekommen“, erzählt Schreiner. Schrittwieser sagt, die Teilnahermöglichen me der Kapfenberger am Europe Cup ab Jänner 2021 sei ausschlaggebend für den Transfer gewesen. Thomas Schreiner bestätigt: „Ja, das ist natürlich eine wichtige Sache. Das ist interessant für mich und für den Klub. Es ist auch durchaus etwas drinnen. Meine Aufgabe wird sein, die Mannschaft noch näher an den internationalen Level heranzubringen.“