Graz ist heiß auf die Revanche
Fünf Tage nach dem 2:10 empfängt Graz heute die Salzburger (19.15 Uhr).
Er brennt auf Wiedergutmachung. „Es kommt schon Freude auf, dass wir diesen Fehler ausbessern können“, sagt Kevin Moderer vor dem heutigen Spiel der Grazer gegen Salzburg. Noch vor fünf Tagen wurden die Graz 99ers 2:10 aus dem Volksgarten geschossen. „In so einem Spiel kommt alles zusammen: Vorgaben werden nicht umgesetzt, es gibt eine Verunsicherung und der Gegner kommt in einen Fluss“, sagt der erfahrene Verteidiger. Während der Partie würden die Gedanken gar nicht so kreisen – dafür bleibt da keine Zeit. „Aber dann kommt der
Frust und im Bus war es sehr ruhig.“Den Frust haben die Grazer abgeschüttelt und mit dem Punkt bei den Capitals (3:4 n.p.) wieder angeschrieben: „Da ging es wieder in die richtige Richtung.“Zudem habe die Mannschaft genug Erfahrung, solche Situationen schnell zu verarbeiten. „Panik hilft da gar nicht und wegen so einer Partie verlernst du das Eishockeyspielen ja nicht“, erzählt er. „Wir müssen einfach wieder mehr eislaufen und agieren – nicht reagieren. Mit dem Laufen kommt der Auftrieb. Dann brauchen wir nicht immer nachdenken und es kommen alle in einen Flow. Dann spielen wir das, was wir trainiert haben.“Auch Trainer Doug Mason war nach dem Wien-spiel zufrieden („Ich bin stolz, dass der Kampfgeist so groß war nach der Niederlage in Salzburg.“).
Für Moderer steht außer Frage, dass die Salzburger auch in dieser Saison läuferisch die stärkste Mannschaft der Liga sind. „Darauf sind sie ausgelegt und das ist ihr Stil. Da darf man sich auch nicht mit ihnen anlegen. Wir müssen geduldig sein und die richtigen Entscheidungen treffen, wenn wir die Scheibe bekommen“, sagt der 30-jährige Grazer. Bei den Grazern fehlt neben Adis Alagic auch der gesperrte Parker Mackay nach einem Raufhandel in Wien. Jungpapa Charlie Dodero gab bei den Caps unterdessen sein Comeback.