Kleine Zeitung Steiermark

Zur Person

- Dietmar Kühbauer, Sie sind jetzt mehr als zwei Jahre Trainer bei Rapid, haben zuvor kleinere Klubs betreut wie die Admira, den WAC, St. Pölten. Wie erleben Sie da im Vergleich den Druck, der bei diesem Verein herrscht?

geboren am 4. April 1971. Stationen als Spieler: Admira, Rapid, Real Sociedad, Wolfsburg, Mattersbur­g, Rohrbrunn. Stationen als Trainer: Admira, WAC, St. Pölten, Rapid.

heim. Aber für die Kinder ist es noch schlimmer. Diejenigen, die noch ihrem Beruf nachgehen können, dürfen sich nicht beschweren.

Vor dieser Wirklichke­it erscheint der Fußball nachrangig, aber es geht weiter. Mit Rapid ist es ja einige Zeit gut gelaufen, in der Europa League hat es jedoch nicht geklappt. Wie beurteilen Sie den Ablauf?

Das war vor allem für die Medien ein Thema. Gut, wir haben es nicht geschafft, aber wegen eines Spiels lasse ich mir nicht alles schlechtre­den. Das heißt nicht, dass wir uns schönreden. Aber wir liegen nur einen Punkt hinter dem Tabellener­sten, obwohl wir mit Stefan Schwab und Thomas Murg die Spieler verloren haben, die für ein Drittel der Tore verantwort­lich waren. Da muss ich der Mannschaft schon ein riesiges Lob ausspreche­n.

Der Druck ist ungleich höher. Jeder glaubt, alles zu wissen. Aber der Punkteschn­itt hat sich, seit ich begonnen habe, von 1,7 auf 2,0 verbessert. Damit wärst du vor der Ära der Salzburg-dominanz Meister geworden. Du brauchst hier eben ein dickes Fell.

Woher rührt dann Ihrer Meinung nach diese Kritik, die regelmäßig ins Spiel kommt?

Das berührt mich im Grunde nicht wirklich. Im Verein haben wir alles auf den Tisch gelegt und die Fakten sprechen für die Mannschaft. Wir haben in Wien die meisten Mannschaft­en dominiert, und wir haben auch auswärts gepunktet. Wichtig ist, dass man die Entwicklun­g sieht, und die ist meiner Meinung nach sehr gut. Aber bei uns werden immer Siege gefordert. Salzburg hat von den letzten fünf Spielen drei verloren.

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