„Drängler“und kein Todesfall
ÖVP-Konferenz von Impf-Causa überschattet. / Grüner erklärte Ex-Vizekanzler irrtümlich für tot.
Nicht in St. Kathrein, sondern über Videostream trafen sich heuer die steirischen VP-Abgeordneten zu ihrer jährlichen Konferenz. Doch auch da konnte man sich dem Groll über die geimpften Orts-Chefs nicht entziehen. „Man muss sich die Fälle und Begründungen im Detail ansehen. Wenn sich einer unmoralisch vorgedrängt hat, ist das natürlich zu verurteilen“, sagte LH
Seines Wissens sei das nirgends der Fall gewesen, hakte er das heikle Thema schnell ab. Das Motto der Konferenz lautete ja „Zuversicht“.
Dass der Österreicher nun einmal gerne drängelt, stellte der Gastredner, der Wiener Infektiologe Primar Christoph Wenisch, fest. Er appellierte launig: „Tuts nicht streiten, wer beim Impfen Erster oder Zweiter ist.“Ein paar Wochen würden ohnehin keinen Unterschied machen. Mit der Impfung ist für Wenisch das Problem Covid-19 gleichsam medizinisch gelöst, nun gehe es darum, diese Lösung auch umzusetzen. ber Tagespolitik rennt anders, das machte FPÖKlubchef klar. „Wenn man das Amt des Bürgermeisters missbraucht, um
Asich einen persönlichen Vorteil zu verschaffen, dann ist man moralisch und menschlich nicht dafür qualifiziert diese Funktion auszuüben“, rief er die geimpften Bürgermeister zum Rücktritt auf. Kritik kam auch von SPÖVize-LH Anton Lang: „Ich habe kein Verständnis dafür, dass sich Politiker vorzeitig impfen lassen.“Jene, die es nicht erwarten konnten, seien „für ihr Handeln selbst verantwortlich und haben das auch vor ihren Wählern zu verantworten, so Lang weiter. Rücktrittsaufforderung? Nein. Die SPÖ ist mit
Brucker Bürgermeister und ehrenamtlicher Obmann des Sozialhilfeverbands, selbst ins Gerede geraten. Koch hat sich am 13. Jänner impfen lassen. Er habe die Impfung niemandem weggenommen. „Die Impfaktion von Bewohnern und Mitarbeitern war abgeschlossen“, so Koch. inen Fauxpas erlaubte sich der Grüne Europaparlamentarier in einer Aussendung. Er ließ Riegler, Erfinder der ökosozialen Marktwirtschaft, wörtlich „im Grab rotieren“. Später hat sich Waitz in einem Telefonat persönlich bei dem Ex-Vizekanzler (82) entschuldigt.
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Murau