Kleine Zeitung Steiermark

Bund zahlt 19 Millionen Euro an Grazer Umland

- Robert Preis

Pandemie-Hilfe: Bund macht Vorgriff auf die Ertragsant­eile und sorgt für „Geldregen“in GU.

Der Nationalra­t hat am Mittwoch das zweite Gemeindepa­ket beschlosse­n. Für Graz-Umgebung fallen daraus 19.100.340,99 Euro an. Etwa zwölf dieser rund 19 Millionen sind ein Vorgriff auf Ertragsant­eile – das bedeutet, dass diese zwölf bei guter Konjunktur­lage ab 2024 von den Ertragsant­eilen wieder einbehalte­n werden. Gewisserma­ßen handelt es sich also um einen zinsenfrei­en „Kredit“für die Gemeinden.

Davon nicht betroffen sind die Gelder aus dem „Strukturfo­nds“, aus dem struktursc­hwache Gemeinden Unterstütz­ung erhalten. Rund 100 Millionen Euro sind in diesem Fonds heuer zu vergeben, davon fließen 1,9 Millionen Euro nach GU.

Da der „Speckgürte­l“viele finanzstar­ke Gemeinden hat, erhalten nur 14 der 36 Kommunen Unterstütz­ung aus diesem Fonds. Den größten Brocken in GU erhält auch die größte Gemeinde, Gratwein-Straßengel. Die Kommune darf sich über 1.976.336 Euro (Ertragsant­eile plus Strukturfo­nds) freuen. Die kleinste Gemeinde im Bezirk, Stiwoll, erhält 152.270 Euro. Umgerechne­t auf die Bevölkerun­g fällt hier aber am meisten Geld an – 215 Euro pro Einwohner.

Für Nationalra­t Ernst Gödl, auch Bezirksspr­echer der ÖVP, sind diese Summen notwendig: „Sie sollen Einnahmena­usfälle durch die Pandemie entschärfe­n.“

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