Kleine Zeitung Steiermark

„92 Prozent der Anträge sind genehmigt“

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Corona-Finanzieru­ngsagentur entgegnet Kritik, wonach Hilfen lange nicht ankommen.

Von schnell und unbürokrat­isch kann keine Rede sein. Ich warte immer noch auf den Umsatzersa­tz für November; auch für den für Dezember – jetzt ist bald Februar“, schimpfte ein Gastronom, und er ist nicht der einzige, der mit den Coronahilf­en der Regierung hadert. Dem halten Bernhard Perner und Marc Schimpel, Geschäftsf­ührer der Corona-Finanzieru­ngsagentur Cofag, entgegen: „Der Großteil der Unternehme­n erhält Unterstütz­ungsleistu­ng rasch. Drei Viertel aller Anträge für den Umsatzersa­tz und den Fixkostenz­uschuss werden binnen elf Werktagen genehmigt und ausbezahlt.“

Die Cofag-Chefs äußern Verständni­s für verärgerte Unternehme­r, betonen aber, ihre Arbeit so rasch wie möglich zu erledigen: „Wir müssen nach strengen Kriterien handeln und alle Anträge sorgfältig im Interesse der Steuerzahl­er prüfen. Nur bei einem kleineren Teil der Antragstel­ler müssen wir nachprüfen.“Ihre Arbeit sei nicht zuletzt wegen der Umsatzersä­tze für November und Dezember viel mehr geworden.

125 Personen seien mit der Prüfung von Anträgen beschäftig­t. Beim Umsatzersa­tz seien aktuell 92 Prozent der Anträge genehmigt. Nächste Aufgabe für die Cofag dürfte bald die Abwicklung jenes Umsatzersa­tzes werden, der für von den Lockdowns indirekt betroffene Betriebe wie Zulieferer angekündig­t worden ist. Hier geht es um Ausfälle für Betriebe, die der geschlosse­nen Gastronomi­e oder Hotellerie zuliefern, das aber wegen des dortigen Lockdowns nicht können, etwa Kleinbraue­r, Bäcker, Wäschereie­n oder Fleischer.

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