Mehr Geduld, mehr Ertrag
Rapid gegen Sturm – das Duell der größten Publikumsmagneten Österreichs. Zumindest, wenn man in die Saison 2018/19 zurückblickt – der bislang letzten, in der Zuschauer uneingeschränkt in die Stadien stürmen durften.
Heute wird das AllianzStadion leerbleiben, obwohl 25.000 Zuseher für ein ausverkauftes Haus gesorgt hätten. Denn einer der beiden Klubs wird zumindest für zwei Nächte die Tabellenführung übernehmen.
Obwohl Salzburg und der LASK die Titelfavoriten sind, mischen Rapid und Sturm munter mit. Woran das liegen könnte? Möglicherweise an den Geisterspielen.
Die grün-weißen und schwarz-weißen Fanlager neigen nämlich dazu, ihre Erwartungshaltungen in unrealistische Sphären zu schrauben – Stichworte Mission 33 und Champions-League-Ära. nsofern sind die heurigen Darbietungen vielleicht auch auf den abfallenden Druck zurückzuführen. Man muss nur an den Saisonbeginn denken, als Sturm mit drei Remis startete – und nur halb so viele Punkte wie ein Jahr zuvor auf dem Konto hatte. Die Unruhe wäre vorprogrammiert und der weitere Saisonverlauf vielleicht ein ganz anderer gewesen.
Wenn Schlager wie heute wieder vor vollen Häusern stattfinden, dürfen sich Fans gerne in Erinnerung rufen, dass mehr Geduld oft für mehr Ertrag sorgt.
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