Musik abseits der Pfade
Patrick Hahn führt die Symphoniker in Neuland.
Die Wiener Symphoniker streamen in der Not Kurzkonzerte. Heute Abend führt der erst 25jährige Grazer Patrick Hahn das Orchester im Wiener Konzerthaus durch ein Programm feiner Raritäten von Schreker, Bottesini und Zimmermann. Dazwischen spricht er mit Axel Brüggemann unprätentiös und witzig über sich und die Musik.
Die 40 Minuten demonstrieren die Vielseitigkeit und Neugier des Dirigenten. Das spätromantisch zarte „Intermezzo“für Streichorchester des erst 22-jährigen Franz Schreker stellt er vor den ersten Satz von Giovanni Bottesinis 2. Kontrabasskonzert mit Ivan Kitanovic´. Zuletzt lässt Hahn Bernd Alois Zimmermanns „Giostra Genovese“von 1962 funkeln, sprühende Variationen zu Tänzen des 17. und 18. Jahrhunderts. Ein Vergnügen und ein Versprechen.
Stream heute ab 20.15 Uhr auf www.wienersymphoniker.at
Seit 3. November sind die Kinos wie die Theater und Opernhäuser wieder zu. Wie geht es Ihnen mit der aktuellen Situation?
BARBARA BRUNNER: Im Moment können wir einfach nicht Kino machen, das ist völlig unplanbar. Wann wir wieder aufsperren dürfen und unter welchen Umständen, bleibt abzuwarten.
Wie lautet Ihre Bilanz fürs Jahr 2020, in dem Sie zunächst bis Mitte März, dann von Mitte Juni bis Anfang November offen hatten?
Der Rückblick auf 2020 – mit einem Besucherrückgang von 69 Prozent – ist heftig. Das war nicht aufgrund der Schließzeit, sondern auch durch die Maßnahmen wie Schachbrettmuster im Saal bedingt. Und andererseits sind die Zahlen dann speziell im Herbst zurückgegangen, als sich die Corona-Situation wieder verschärft hat.
Wie viele Filme schafften es im Vorjahr auf Ihre Leinwand?
Wir haben im Vorjahr 168 Filme gezeigt. Das ist gar nicht so schlecht, wenn man es mit einem normalen Jahr vergleicht. Da zeigen wir rund 240 Filme.
Wie war für Sie die Zeit im Sommer und Herbst, als die Kinos wieder aufsperren durften?
Im Nachhinein betrachtet haben wir diese Zeit sehr positiv