Soforthilfe in Coronakrise
FPÖ kritisiert Bauernbund, fordert Mutterkuhprämie.
Am stärksten an der laut seiner Aussage „irrsinnigen Übermacht des Bauernbundes“hat sich im Wahlkampf FPÖ-Landtagsabgeordneter und Spitzenkandidat Albert Royer gerieben. Inhaltlich strebt der Ennstaler Sofortmaßnahmen für Bauern an, weil „die Coronakrise mittlerweile in allen Sparten große Preisprobleme bringt und nun auch der Tourismus ausfällt“, der in vielen bäuerlichen Bereichen zum wichtigen Standbein geworden sei. „Auf vielen Höfen, auf meinem auch, müssen die Tourismuseinnahmen das fehlende Einkommen der Landwirtschaft querfinanzieren.“
Royer fordert das Aussetzen der bäuerlichen Sozialversicherungsprämie für ein Jahr,
„so wäre allen geholfen“. Was die Preismisere betrifft, bleibt Royer Realist: „Preise können wir Politiker nicht versprechen, aber bei der Förderpolitik können wir einwirken.“So trommelt die Freiheitliche Bauernschaft für die Wiedereinführung der vor fünf Jahren gestrichenen Mutterkuhprämie. „In diesem Bereich ist kein Einkommen zu erzielen, diese meist kleinen Betriebe brauchen eine Anerkennungsprämie, damit sie die Motivation nicht ganz verlieren.“Seit der letzten Wahl 2016 hat die FPÖ viele Höhen und Tiefen erlebt, doch Royer zeigt sich zuversichtlich: „Wir haben uns konsolidiert.“Ein „leichtes Minus bei den Prozenten“sei möglich, aber oberstes Ziel bleibe: „Platz zwei zu verteidigen.“