Akt grober Unsportlichkeit
ÖEHV-Vize Ropatsch macht Vizekanzler Kogler lächerlich.
Das Internet kann eine Waffe sein. Undurchdacht angewandt gehen Schüsse aber schnell nach hinten los. So geschehen mit einem FacebookPosting vom ÖEHV-Vizepräsident für sportliche Agenden, Günther Ropatsch. Er teilte am Donnerstag eine Karikatur, wo ein Kind nackt, mit Zigarette im Mund und Weinflasche in der Hand als Kogler „verkleidet“dargestellt wird. Den Sportminister und Vizekanzler öffentlich ins Lächerliche zu ziehen, ist ein Akt grober Unsportlichkeit.
Wenngleich das Posting auf der Plattform nicht sofort die großen Reaktionen auslöste, machte es in Sportlerkreisen rasch die Runde, sprach sich nicht nur im Verband, sondern auch im Sportministerium herum. Der Tragweite des Postings war sich Ropatsch erst sehr spät bewusst. Es verschwand aber noch am selben Tag von seiner Seite. Ropatsch selbst zeigte sich reumütig. Er nahm Kontakt zu Vizekanzler Kogler auf und hinterließ ihm eine schriftliche Erklärung. „In meiner Funktion als Vizepräsident des ÖEHV ist ein derartiges Posting unangebracht. Ich habe mich beim Vizekanzler offen und aufrichtig entschuldigt“, sagt er. Damit scheint eine weitere
Causa, die kein gutes Licht auf das österreichische
Eishockey wirft, fürs Erste schon wieder beendet. Personelle Konsequenzen werden keine folgen, intern gab es sicher eines auf die Finger für Ropatsch. ÖEHV-VorstandsGegner ließen das nicht unkommentiert. So postete der STEHV dahin gehende Meldungen selber auf Facebook. Auch das sagt viel aus.