Schöner Erfolg mit Romeo und Julia
Das Linzer Landestheater punktet mit einer Belcanto-Oper, der ORF würdigt Peter Ustinov zu dessen 100er.
Aus der Not der Corona-Beschränkungen macht das Landestheater Linz zurzeit das Bestmögliche: Auf der „Netzbühne“werden im Frühjahr Produktionen der verschiedenen Sparten im Sprech- und Musiktheater als Stream angeboten. Am Samstag gab es die Online-Premiere der Belcanto-Oper „I Capuleti e i Montecchi“(1830) von Vincenzo Bellini. Das Romeound-Julia-Drama in der Regie von Gregor Horres, dem Leiter des oberösterreichischen Opernstudios, ist höchst geglückt. Live würden die sängerischen Leistungen – speziell jene der Russin Ilona Revolskaja als Giulietta und der Katalanin Anna Alàs i Jové als Romeo – Beifallsstürme ernten. On demand noch bis 8. Mai abrufbar. landestheater-linz.at ein Porträt von Schauspielerin Ulrike Folkerts und stellt die neue „Parsifal“-Produktion an der Wiener Staatsoper vor, die der mit einem Reiseverbot belegte regimekritische Russe Kirill Serebrennikow aus der Ferne inszeniert. Ab 23.15 Uhr steht die neue Dokumentation „Sir Peter Ustinov – Weltbürger und Universalgenie“zum 100. Geburtstag des 2004 verstorbenen Ausnahmekünstlers auf dem Programm, um 0 Uhr folgt mit „Tod auf dem Nil“sein berühmtester Fall als Privatdetektiv Hercule Poirot.
Das lässt mehrere Schauspielerinnen und Schauspieler bekannte Geschichten einsprechen. In der Reihe „Hidden Tracks“wird jede Woche eine neue Aufnahme veröffentlicht. Mit dabei ist Maren Eggert, die gerade einen Silbernen Bären der Berlinale gewonnen hat. Sie liest einen Text aus „Sommerhaus, später“von Judith Hermann.