Kleine Zeitung Steiermark

Was das Land jetzt zur Erholung bräuchte

- Von Georg Renner und Claudia Gigler

Die Koalition überlegt, wie sich Österreich aus dem Virus „hinausinve­stieren“soll. Experten empfehlen Fokus auf Ökologisie­rung und Bildung.

Am Wochenende hat die türkis-grüne Koalition nach Wochen negativer Schlagzeil­en den Befreiungs­schlag versucht – und einen „Comeback-Plan“angekündig­t, mit dem sich Österreich „aus der Krise investiere­n“solle. Betonung auf „angekündig­t“– denn abseits der Erklärung, das Budget 2021 noch einmal aufschnüre­n zu wollen, und schönen Überschrif­ten („Digitalisi­erung – Öffi-Ausbau – Ökologisie­rung“) war wenig Konkretes zu erfahren, was der Plan beinhalten soll.

Während die Regierung am Montag die erste Arbeitssit­zung des „Comeback-Teams“bestehend aus Finanzmini­ster Gernot Blümel (ÖVP),

Klimaminis­terin Leonore Gewessler (Grüne) und Arbeitsmin­ister Martin Kocher inszeniert hat, befragte die Kleine Zeitung Wirtschaft­sforscher und Sozialpart­ner, was Österreich jetzt bräuchte, um gut aus der Krise zu kommen.

„Das sagt Christoph Badelt, der scheidende Leiter des Wirtschaft­sforschung­sinstituts Wifo, „ist, die Pandemie unter Kontrolle zu bringen.“Das Impfen müsse zügig weitergehe­n, damit die Maßnahmen nach und nach zurückgero­llt werden können. Auch Ökonom Benjamin Bittschi vom Institut für Höhere Studien empfiehlt, das Impfen nach Möglichkei­t zu beschleuni­gen – und der Wissenscha­ft endlich alle Daten zur Verfügung zu stellen, „damit wir nicht im Blindflug unterwegs sind“. Außerdem müsse man weiterdenk­en:

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Die Regierung will zur Bewältigun­g der Krise mehr Geld für Wirtschaft­shilfen in die Hand nehmen
APA, IMAGO Allerwicht­igste“, Die Regierung will zur Bewältigun­g der Krise mehr Geld für Wirtschaft­shilfen in die Hand nehmen

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