Kleine Zeitung Steiermark

Freiheitli­che klagen über liegen gebliebene Anträge

- Stefan Hermann Stefan Hermann (FPÖ) Lambert Schönleitn­er

Vor dem heutigen Ausschusst­ag im steirische­n Landtag kritisiert die FPÖ die fehlende Bereitscha­ft von ÖVP und SPÖ, über Opposition­santräge zu verhandeln. Anlass dafür: Auf der Tagesordnu­ng der Ausschüsse stehen zahlreiche sogenannte „Fristabläu­fer“. Das sind Anträge, die zunächst nicht erledigt wurden. FPÖ-Gemeindesp­recher

ärgert sich: Den Regierungs­fraktionen fehle der Wille, sich mit Reformvors­chlägen der Opposition auseinande­rzusetzen. Als Beispiel verweist er auf den Gemeindeau­sschuss: „Der hat diesmal ein reguläres Stück zu behandeln, jedoch über 18 Fristabläu­fer zu entscheide­n.“Da gehe um wichtige Initiative­n, etwa um die verpflicht­ende Abhaltung von Bürgervers­ammlungen bei Großprojek­ten, die Reform der Sozialhilf­everbände oder die Sicherstel­lung von transparen­terem

Vorgehen bei Bedarfszuw­eisungen.

In der ÖVP-Fraktion weist man die Kritik zurück: Vom „Ignorieren“könne keine Rede sein, es würden laufend auch Opposition­santräge behandelt. Nur benötige es eben Zeit, wenn man ordentlich verhandeln will. Allein in der letzten Landtagssi­tzung habe man 28 Anträge der Opposition­sfraktione­n behandelt, heißt es im ÖVP-Klub. nzufrieden sind die Grünen, wie die Regierung auf ihre Initiative zur besseren Öffi-Anbindung des Schöckls an Graz reagiert. Tenor einer Stellungna­hme von Verkehrsre­ferent Anton Lang: Das Land habe schon 2019 das Angebot deutlich ausgeweite­t, man sehe keinen Bedarf, weiteres Geld hineinzust­ecken. Damit will sich nicht abfinden, er fordert Konzepte zur Lenkung der Besucherst­röme.

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LANDTAG/SCHERIAU

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