Bricht den Ablöserekord
Salzburg-Trainer im Sommer zu Dortmund wechseln wird. Dafür muss der BVB fünf Millionen Euro Ablöse nach Gladbach überweisen – was bislang die Rekordablöse eines deutschen Klubs gemeinsam mit Julian Nagelsmann (von Hoffenheim zu Leipzig) und Peter Bosz (von Ajax zu Dortmund) war. Für Hütter legen die „Fohlen“neben einem millionenschweren Gehalt beachtliche 7,5 Millionen Euro Ablöse auf den Tisch. Für einen möglichen Einzug in die Champions League könnten bis zu fünf weitere Millionen folgen. Gelingt dies, würde der Österreicher weltweit Platz zwei einnehmen, was den Ablöserekord für Trainer anbelangt. Nur Chelsea gab 2011 für Andre
Villas-Boas mehr aus und überwies 15 Millionen Euro nach Porto.
Ausgerechnet am Samstag kommt es in der Bundesliga zum direkten Duell zwischen Mönchengladbach und Frankfurt, weshalb der Wechsel definitiv noch davor offiziell bekannt
gegeben wird. Überraschend ist die Entscheidung Hütters nur auf den ersten Blick – immerhin beträgt der Vorsprung Frankfurts auf Gladbach aktuell 13 Punkte. Sein neuer Verein droht sogar den Europacup zu verfehlen. Dennoch bahnt sich bei der Eintracht, die dank mehrmaliger „Neuerfindung“Hütters erneut über den Verhältnissen spielt, der nächste Umbruch an, weil viele Leistungsträger vor dem Absprung stehen. Sportdirektor Bruno Hübner und Sportvorstand Fredi Bobic verlassen den Klub ebenfalls. Mönchengladbach gehört hinter Krösus Bayern sowie Dortmund der „dritten Kraft“Deutschlands an – Frankfurt nicht. Übersetzt: Gladbach gehört zu den Käufern, Frankfurt zu den Verkäufern.
Wie schon in Bern und Frankfurt wird Hütter auch künftig auf Co-Trainer Christian Peintinger setzen. Auch Ried-Tormanntrainer Hubert Auer, der mit Hütter bereits in Grödig zusammenarbeitete, soll kommen.