Aufschlag in das ewige Duell Graz gegen Linz
Die Damen des UVC Graz gehen ab Mittwoch auf Titeljagd. In der Volleyball-Finalserie geht es für die Steirerinnen auswärts gegen Linz.
Die Herren des UVC Graz sind mit zwei Siegen über Aich/Dob sensationell in die Finalserie der VolleyballBundesliga gestartet. Bevor am Sonntag Spiel drei der „Best of seven“-Serie über die Bühne geht, sind aber die Grazer Damen dran: Sie spielen ab Mittwoch (17.35 Uhr, ORF Sport+ live) in einer „Best of three“-Serie gegen Linz um den Meistertitel. Die erste Partie findet auswärts statt. „Ganz ehrlich: Ich würde kein Team favorisieren. Die Chancen stehen 50:50“, sagt UVC-Manager Frederick Laure.
Ein Blick ins Archiv bestätigt diese Aussagen. Im Europacup wurden die Grazerinnen in dieser Saison zum Stolperstein für die Oberösterreicherinnen, im Cup-Endspiel setzten sich die Oberösterreicherinnen – wie schon 2020 – aber gegen den UVC durch. „Bei uns sind alle heiß auf dieses Duell. Aber wir haben seit dreieinhalb Wochen kein Spiel mehr bestritten.“Denn: Während die „Uhrturmchicks“am 20. März bereits ins Endspiel eingezogen waren, fixierten die Linzerinnen ihre Teilnahme erst am vergangenen Samstag. Coronabedingt musste die Partie von Linz gegen Sokol nach hinten verschoben werden. Laure: „Wir sind körperlich fit. Aber wie sich die spielfreie Zeit wirklich auswirken wird, werden wir am Mittwoch sehen.“
spricht für die Oberösterreicherinnen. „Mit Kathi Holzer, Julia Brown und Milena Spasojevic haben sie schon sehr starke Spielerinnen“, sagt Laure. „Aber ich weiß, dass unsere Mädls das Zeug haben, die Spiele zu gewinnen.“Es wäre der zweite Meistertitel nach dem Triumph im Jahr 2018.
Und für einige Spielerinnen im Kader des UVC ist es wohl auch die vielleicht letzte Möglichkeit, sich noch einmal die Krone des österreichischen Volleyballsports aufzusetzen. Bei der ein oder anderen Spielerin steht nämlich das Karriereende im Raum. „Darum wollen wir es diesmal vielleicht sogar noch ein bisserl mehr als sonst“, kündigte Mittelblockerin Linda Peischl schon zu Jahresbeginn an.
Das zweite – und möglicherweise entscheidende – Spiel der Serie geht am Sonntag im Grazer Sportpark über die Bühne. Sollte es nach dieser Partie 1:1 stehen, müsste am Montag im dritten Spiel der Meister gekürt werden. „Und vielleicht wäre es für uns gut, wenn wir über drei Spiele gehen müssten. Wir wissen nicht, wie fit die Linzerinnen nach der langen Pause und den Corona-Infektionen sind“, sagt Laure.
Egal, ob es über zwei oder drei Spiele geht – eines steht vor dem Duell der beiden besten