Nach Unfall in Klamm: Klage eingereicht
Unfall in Bärenschützklamm hat ein Nachspiel.
Dieser Tage jährte sich ein tragisches Ereignis: Am 8. Juli des Vorjahres gab es beim ersten Wasserfall in der Bärenschützklamm bei Mixnitz einen Felssturz. Drei Personen (zwei Frauen, ein Mann) wurden von den Gesteinsmassen in den Tod gerissen, weitere neun Wanderer verletzt. Seit damals ist das beliebte Ausflugsziel gesperrt, ein Betreten der Steiganlage ist streng verboten. „Der Schock sitzt auch heute noch in uns allen drinnen“, sagt Gerhard Jantscher, Vorsitzender der Alpenvereinssektion in Mixnitz, der die Steiganlage gehört.
Mittlerweile steht fest: Heuer wird die Bärenschützklamm nicht mehr begehbar sein. Und wie es im kommenden Jahr – 120 Jahre nach der Eröffnung des Weges durch die Klamm – weitergeht, ist ebenfalls noch fraglich.
Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Leoben wurden eingestellt, es habe sich bei dem Unglück um ein unvorhersehbares Naturereignis gehandelt. Seit wenigen Tagen läuft aber nun ein Zivilrechtsprozess, angestrengt von einer der verletzten Personen. Beklagter ist die örtliche Alpenvereinssektion. „Dies ist natürlich eine große Belastung. Es arbeiten ja alle ehrenamtlich“, sagt Gerhard Jantscher.
Ein Plan, wie die Steiganlage saniert und Schutznetze montiert werden, wurde erstellt. Die Gemeinde Pernegg muss einen Baubescheid erlassen. „Ich hoffe, der ist in den nächsten Wochen da“, so Bürgermeisterin Eva Schmidinger.