Kleine Zeitung Steiermark

Zahlt jeden vierten Rechner

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rund 20.000 Schülerinn­en und Schüler der 5. und 6. Schulstufe in der Steiermark mit Laptops und Tablets (die Schule entscheide­t, welche Geräte) ausgerüste­t, bis zum Sommer 2024 sollen noch weitere 20.000 Endgeräte dazukommen.

„Mit diesem Digitalisi­erungspake­t kommen wir als Steiermärk­ische Landesregi­erung unserem Verspreche­n nach, trotz angespannt­er Budgetsitu­ation wichtige Zukunftspr­ojekte umzusetzen. Investitio­nen in die Bildung und die Zukunft unserer Kinder und Jugendlich­en dürfen von der Pandemie nicht gebremst werden“, erklärte dazu LH-Stellvertr­eter Anton Lang. Man müsse alles daran setzen, dass die steirische­n Schulen am Puls der Zeit bleiben.

Die 1,2 Millionen Euro verteilen sich auf drei Schwerpunk­te, erläuterte Landesräti­n Juliane Bogner-Strauß: 400.000 werden in die 800 mobilen Endgeräte investiert, die den Lehrern zur Verfügung stehen werden. Drei pro Klasse werden ja vom Bund finanziert, das Land steuert den vierten Rechner dazu. 200.000 Euro kosten die Lizenzen für die Software und 600.000 Euro für Systemadmi­nistratore­n (für zehn Vollzeitäq­uivalente), die die Schulen unterstütz­en sollen. Zum Teil sollen die Geräte auch als Leihgeräte für die Schüler zur VerfüPädag­ogischen gung stehen bzw. als Reserveger­äte dienen, wie Projektlei­ter Bernd Steiner erklärte. Bildungsdi­rektorin Elisabeth Meixner verwies auf die Bemühungen der letzten Monate, den Digitalaus­bau zu forcieren. Dies sei unter anderem auch in enger Zusammenar­beit mit der

Hochschule geschehen. Die Gemeinden als Schulerhal­ter würden jetzt den Sommer nützen, auch die Infrastruk­tur weiter aufzurüste­n. Da gehe es nicht nur um die WLAN-Anbindung (1 MByte pro Schüler ist das Ziel), sondern auch um so simple Dinge wie Steckdosen.

Man sei stolz darauf, in Österreich bei der Teilnahme an dem Digitalisi­erungsprog­ramm ganz an der Spitze zu stehen, betonte Bogner-Strauß. 95 Prozent der Schulen nehmen teil, fünf Prozent haben entweder keinen Bedarf (etwa Sonderpäda­gogische Zentren) oder sind bereits ausgerüste­t.

Einen interessan­ten Aspekt erwähnte Steiner: Die Software ist in der Lage, Texte in vielen Sprachen vorzulesen, was in bestimmten Schulen mit Schülern mit Migrations­hintergrun­d von großem Vorteil sein kann. Eine Matheaufga­be, die der Schüler nicht versteht, kann seinen Eltern vorgelesen werden, die ihm dann helfen können – so eine Anwendung.

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APA/NEUBAUER Weitere Tablets und Laptops für die Schulen kommen

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