100 Anrainer klagen die ÖBB
Lärm vom Verschubbahnhof: Legal Clinic, ein Projekt der Uni Graz, bringt Sammelklage ein.
Seit mehr als einem Jahr quält eine „neue, unerträgliche Art des Lärms durch den Verschubbahnhof“(Zitat des Göstinger Bezirksvorstehers Bernhard Baier, ÖVP) Bewohnerinnen und Bewohner des Grazer Nordens. Zu hören sei ein extrem lautes Quietschen zu jeder Tages- und
Nachtzeit. Seitdem wurden schon einige Versuche unternommen, eine Lösung gegen den Lärm zu finden – von der Bezirkspolitik bis zur Volksanwaltschaft. Vergeblich.
Jetzt folgt der nächste Schritt: eine Sammelklage. Die Legal Clinic, ein Ausbildungsprogramm der Uni Graz für hoch qualifizierte, sozial engagierte Jus-Studierende unter Aufsicht und Anleitung von Anwalt Georg Eisenberger, nimmt sich der Sache an.
Mit der Sammelklage will die Legal Clinic die ÖBB zur Unterlassung des Quietschlärms verpflichten. Laut Bezirksvorsteher Baier haben sich bereits mehr als 100 Personen gemeldet – nicht nur aus Gösting, sondern auch aus den Bezirken Eggenberg, Lend und Geidorf.
Noch bis zum 15. Juli können sich Betroffene melden. „Wir suchen Eigentümer und Mieter im näheren Umfeld der Lärmquelle, die bereit wären, sich einem gerichtlichen Verfahren als Kläger anzuschließen“, so Anwalt Georg Eisenberger. Für die Leute würden keine Kosten anfallen. Interessierte können sich per Mail an nordwind13@aon.at oder baier@aon.at wenden.