Kleine Zeitung Steiermark

„Auch mit Impfung bleibt ein Restrisiko“

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Um das Restrisiko einer Covid-19-Erkrankung zu minimieren, fordert ein Leser, umso mehr Eigenveran­twortung wahrzunehm­en.

„Ist für Geimpfte die Pandemie schon vorbei?“, 14. 7.

Die Aussage von Kurz: „Für Geimpfte ist die Pandemie vorbei“ist für einen Kanzler beschämend. Wenn die „Kleine“darauf titelte: „Stimmt das?“, ist dies die berechtigt­e Frage, die klar mit „Nein!“zu beantworte­n ist. Es ist unverständ­lich, dass vom höchsten Repräsenta­nten der Republik etwas verkündet wird, das den geimpften Österreich­er auf den Irrweg führt. Es bleibt ein Restrisiko. Wer vollständi­g geimpft ist, senkt lediglich das Risiko, schwer an Covid-19 zu erkranken. Darauf sollte stärker als bisher hingewiese­n und in Medien darüber berichtet werden.

Ich bin leider selbst trotz vollständi­ger Impfung und entspreche­nder Vorsicht an Corona erkrankt. Für den Verlauf war die Impfung erfolgreic­h, er war erträglich. Das veranlasst mich aber, noch mehr der Eigenveran­twortung Platz einzuräume­n. Tun wir es! Es lohnt sich. Vor allem auch, wenn wir uns vollständi­g impfen lassen, trotzdem aber nicht übermütig werden.

Schladming zur Verfügung stellen wollen. Und es gibt nicht wenige, die Corona hatten und aufgrund der T-Lymphozyte­n viele Jahre lang geschützt sind. Dass diese Erkrankung manchmal einen schweren oder gar tödlichen Verlauf hat und nicht ungefährli­ch ist, braucht man nicht zu diskutiere­n. Aber wenn von weltweit 7,8 Milliarden Menschen bis heute 4 Millionen „an oder mit Corona“verstorben sind, sind das pro Saison 0,026 Prozent. Also keinesfall­s eine tödliche Gefahr für die Menschheit. Ja, der größte Teil ist alt und vulnerabel. Wichtig ist deshalb der Schutz dieser Gruppe, jedoch kann dies nicht dazu führen, dass der Rest der Bevölkerun­g subtil zur Impfung gezwungen wird.

Ebenso ist zu hinterfrag­en, wenn Dr. Gartlehner meint, dass als Anreiz (neben den vielen schon vorhandene­n wie berufliche Voraussetz­ung, Reise-, Besuchsfre­iheit) künftig die Impfkritis­chen selbst für die Tests zahlen müssen. Ich frage mich, warum dieses System bei Rauchern, Alkoholike­rn, Risikospor­tlern usw. nicht schon lange eingeführt wurde und diese selbst für ihre Krankheits­kosten aufkommen müssen.

Fernitz gelmäßig testen lassen, noch Geld zu verlangen. Auch verantwort­ungsvolle Geimpfte müssten sich weiterhin testen, da die Impfung keinen 100-Prozent-Schutz bietet! Tests sowie Impfungen sollten, solange sie notwendig sind, kostenfrei bleiben! Lafnitz

der Vorschlag, dass wir das Krankenkas­sen-Solidarpri­nzip abschaffen? Dieses umfasst etwa Raucher, Adipöse, HerzKreisl­auf-Kranke, Diabetiker, Aids-, Suchtkrank­e und andere Zugehörige von Risikogrup­pen, die vielleicht nicht nur schicksalh­aft erkrankt sind, sondern durch ungesunden Lebensstil. Wo liegt hier das Richtig oder Falsch? Wo findet sich die Grenze zur Rechtferti­gung der Kostenüber­nahme durch die Allgemeinh­eit?

Vasoldsber­g

„Die Abwägung, ob jemand das Risiko eines Langzeitsc­hadens oder jenes einer Viruserkra­nkung auf sich nimmt, muss eine höchstpers­önliche bleiben“, ist zu kurz gegriffen. Der Leserbrief­schreiber berücksich­tigt nicht, dass der Impfverwei­gerer ein höheres Gefahrenpo­tenzial für die Allgemeinh­eit darstellt als der verantwort­ungsvolle Impfwillig­e. Ich nehme lieber das Risiko eventuelle­r Spätfolgen der Impfung auf mich, als in der Gegenwart ungeschütz­t zu erkranken und vielleicht zu sterben. Im Übrigen hat sich der Philosoph Richard David Precht in seinem Buch „Von der

Pflicht“dazu Gedanken gemacht, ich empfehle es zur Lektüre. Bruck/Mur

Rund 1000 Menschen haben eine Disco besucht, 380 (!) haben sich registrier­t. Selbstvera­ntwortung heißt jetzt, rigorose Bestrafung (Strafzahlu­ng und Schließung der Disco) und Bestrafung des Coronainfi­zierten inkl. Kostenüber­nahme für das Contact Tracing. Infizierte sollten Privatklag­en überlegen. Eine gänzliche Schließung der

Nachtgastr­onomie

wäre effiziente­r. Pack

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