Topleistungen beim Mandl-Memorial
Weißhaidinger und Walli siegen in Graz, Dadic hat Probleme mit dem Oberschenkel.
Die Premiere des „HorstMandl-Memorials“in Graz Eggenberg war ein voller Erfolg. Viele Zuschauer, überraschend gutes Wetter und beste Leistungen. Herausragend präsentierte sich der 200-Meter-Weltmeister von 2017, Ramil Guliyev (TUR), der sich über 100 und 200 Meter souverän durchsetzte. „Die 100 waren heute sehr gut und auch mit den 200 bin ich zufrieden, wenn man bedenkt, dass ich vorher schon zweimal die 100 gelaufen bin.“, sagte der Türke. Die zahlreichen Zuschauer durften in Eggenberg auch heimische Erfolge bejubeln. Lukas Weißhaidinger entschied bei seiner Olympia-Generalprobe den Diskusbewerb durch einen 64,54-Meter-Wurf ebenso für sich wie Susanne Walli den Sprint über 200 Meter (23,74). Beide waren mit ihren Leistungen zufrieden: „Am Weg zu den Olympischen Spielen war das genau der richtige Wettkampf “, sagte Walli. Für Weißhaidinger ist klar: „Jetzt gilt die Konzentration der Qualifikation bei den Olympischen Spielen.“Siege für Österreich feierten auch ATG-Athletin Djeneba Touré, die den Diskusbewerb mit einem Wurf auf 54,44 Metern für sich entscheiden konnte und Andreas Vojta, der in 3:48,18 über 1500 Meter nicht zu bezwingen war.
Nicht erfreulich verlief der Tag für Ivona Dadic. Die 27jährige Medaillenhoffnung bei den Olympischen Spielen ging über 100 Meter Hürden – Karin Strametz wurde Dritte – an den Start. Dadic scheiterte aber im Vorlauf und verzichtete wegen Oberschenkelproblemen auf den Start im Hochsprung. „Ich spüre das jetzt schon länger, ich kann trotzdem fast alles trainieren, aber ich wollte heute einfach kein Risiko im Hinblick auf Tokio eingehen.“