Inhalieren gegen Covid-19
Die Entwicklung des PenningerMedikaments geht in die nächste Runde. Zwei Studien laufen.
Während Schutzimpfungen gegen das Coronavirus schneller entwickelt wurden als erwartet, wird an speziellen Covid-19-Medikamenten noch geforscht. Eines dieser Präparate ist das sogenannte Penninger-Medikament, das in Österreich entwickelt wird und die offizielle Bezeichnung APN01 trägt. Der Medikamentenentwickler Apeiron Biologics gibt nun den Beginn einer Phase-1-Studie zur Inhalation von APN01 bekannt.
In bisherigen Studien wurde das Medikament intravenös verabreicht. Durch den Ansatz, das Arzneimittel durch Inhalation zu sich zu nehmen, erwarmalfall, tet sich das Forschungsteam eine einfache Anwendung. Romana Gugenberger, Vorstand für Forschung bei Apeiron Biologics, erklärt: „Die Verabreichung einer inhalativen Therapie anstelle einer Infusion ermöglicht es Betroffenen, in frühen Krankheitsstadien die Behandlung selbst anzuwenden, was Kosten senken und Risikokontakte für das Gesundheitspersonal verringern kann.“ des Wirkstoffs in die Atemwege soll das Virus daran gehindert werden, in die Lungenzellen einzudringen. Dafür ahmt das Medikament die sogenannten ACE2-Rezeptoren nach. Diese nutzt das Coronavirus im Norum in die menschlichen Zellen einzudringen.
In der Studie soll nun vor allem die Sicherheit und Verträglichkeit des Medikaments getestet werden. An 40 gesunden Studienteilnehmerinnen und -teilnehmern soll die Verabreichung in Einzeldosen und mehrmaligen Dosen beobachtet werden. „Diese Studie bildet nicht nur die Grundlage für die Behandlung von Covid-19, sondern eröffnet Entwicklungsstrategien für weitere chronische Atemwegserkrankungen“, sagt Gugenberger.
Auch die intravenöse Verabreichung des Penninger-Medikaments wird weiter beforscht. Dazu läuft derzeit eine Studie der Phase 2 in den USA.