Lieferengpässe trüben auch das Weihnachtsfest
Die drei wichtigsten Monate für den Einzelhandel beginnen heuer mit einer Warnung: Wer für Weihnachten plant, Elektronik oder Haushaltsgeräte zu verschenken, sollte sich tummeln. Denn die Lieferengpässe sind bereits so breitflächig, dass teilweise monatelange Wartezeiten in Kauf genommen werden müssen.
Der Handelsverband erwartet vor allem bei Spielekonsolen oder Smartphones gewisse Probleme. Aber auch manche Möbel, Dekoartikel oder beispielsweise bestimmte Markenschuhe sind betroffen. Historisch lange Lieferzeiten sind bei einer Reihe von Auto-Modellen, Fahrrädern – hier insbesondere E-Bikes – und Kühlschränken schon länger bekannt. Mit einer schnellen Besserung der Lage ist nicht zu rechnen.
Der geringere Warenfluss vor allem aus China dürfte auch zu höheren Preisen führen, wobei der Handelsverband großteils von „moderaten Preissteigerungen“ausgeht. „Bei angesagUmgekehrt
Erst die Industrie und der Bau, jetzt auch der Einzelhandel: Die Lieferketten-Probleme schlagen bei immer mehr Produkten durch.
ten Geschenken, die stark nachgefragt werden, erwarten wir durch den Kostenanstieg auch einen Preisanstieg von bis zu 20 Prozent,“sagt Geschäftsführer Rainer Will. Er gibt auch eine einfache Empfehlung ab: Gutscheine verschenken. Das war in den vergangenen Jahren ohnedies ein starker Trend.
haben laut ihrem Interessensverband mit Verzögerungen oder Lieferantenausfällen zu kämpfen. stockten 62 Prozent der Unternehmen ihre Lagerbestände auf, um im Weihnachtsgeschäft oder zu den Aktionstagen „Black Friday“und „Cyber Monday“nicht auf dem Trockenen zu sitzen. Die Zahlen hat der Handelsverband vom Beratungsunternehmen EY (Ernst & Young) erheben lassen.
Selbst große Handelsriesen wie Ikea, die über ein eigenes weltumspannendes Produktionsnetzwerk verfügen, müssen ihre kaufwilligen Kunden im