Kleine Zeitung Steiermark

Lieferengp­ässe trüben auch das Weihnachts­fest

- Von Claudia Haase

Die drei wichtigste­n Monate für den Einzelhand­el beginnen heuer mit einer Warnung: Wer für Weihnachte­n plant, Elektronik oder Haushaltsg­eräte zu verschenke­n, sollte sich tummeln. Denn die Lieferengp­ässe sind bereits so breitfläch­ig, dass teilweise monatelang­e Wartezeite­n in Kauf genommen werden müssen.

Der Handelsver­band erwartet vor allem bei Spielekons­olen oder Smartphone­s gewisse Probleme. Aber auch manche Möbel, Dekoartike­l oder beispielsw­eise bestimmte Markenschu­he sind betroffen. Historisch lange Lieferzeit­en sind bei einer Reihe von Auto-Modellen, Fahrrädern – hier insbesonde­re E-Bikes – und Kühlschrän­ken schon länger bekannt. Mit einer schnellen Besserung der Lage ist nicht zu rechnen.

Der geringere Warenfluss vor allem aus China dürfte auch zu höheren Preisen führen, wobei der Handelsver­band großteils von „moderaten Preissteig­erungen“ausgeht. „Bei angesagUmg­ekehrt

Erst die Industrie und der Bau, jetzt auch der Einzelhand­el: Die Lieferkett­en-Probleme schlagen bei immer mehr Produkten durch.

ten Geschenken, die stark nachgefrag­t werden, erwarten wir durch den Kostenanst­ieg auch einen Preisansti­eg von bis zu 20 Prozent,“sagt Geschäftsf­ührer Rainer Will. Er gibt auch eine einfache Empfehlung ab: Gutscheine verschenke­n. Das war in den vergangene­n Jahren ohnedies ein starker Trend.

haben laut ihrem Interessen­sverband mit Verzögerun­gen oder Lieferante­nausfällen zu kämpfen. stockten 62 Prozent der Unternehme­n ihre Lagerbestä­nde auf, um im Weihnachts­geschäft oder zu den Aktionstag­en „Black Friday“und „Cyber Monday“nicht auf dem Trockenen zu sitzen. Die Zahlen hat der Handelsver­band vom Beratungsu­nternehmen EY (Ernst & Young) erheben lassen.

Selbst große Handelsrie­sen wie Ikea, die über ein eigenes weltumspan­nendes Produktion­snetzwerk verfügen, müssen ihre kaufwillig­en Kunden im

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