Wohnen ist eine Kunst
Einmal um die Welt in einem Haus. Wie Familie Benndorf-Lang Kunst und Wohlfühlen zu einem charmanten Mosaik zusammengefügt hat.
Ein josefinischer Spiegel aus Kroatien, ein tibetanischer Tragaltar oder türkische Männerjäckchen, die die Wände des Schlafzimmers zieren, in dem Katze Carla bevorzugt schlummert. Dieses Haus im Grazer Bezirk Mariatrost ist ein echtes Schmuckkästchen.
Nicht nur im sprichwörtlichen Sinne, ist es doch das Zuhause der pensionierten Lehrerin und Schmuckdesignerin Elisabeth Benndorf-Lang und ihres Mannes Erich Lang – seines Zeichens Psychotherapeut. „Ich habe meine Antiquitäten ein Leben lang gesammelt, ich hatte aber nie richtig Platz dafür“, erzählt die Hausherrin im lichtdurchfluteten Wohnzimmer. Drei Jahre lang besuchte die heute 66-Jährige „gefühlt jede Häuslbauermesse“und plante alles bis ins kleinste Detail, bis schließlich im August 2008 mit dem Hausbau gestartet wurde.
„Ich bin eine Ästhetin und ich bin nicht glücklich, wenn es um mich herum nicht schön ist. Dieses Haus ist genau auf unsere Bedürfnisse hin designt worden“, so Benndorf-Lang beim Rundgang durch das Haus, der aufgrund der zahlreichen Sammlerstücke zu einer kleinen Weltreise wird. Hier trifft beispielsweise ein indischer Elefanten-Stirnschmuck auf eine Totenmaske aus der Mon
Dazu gibt es von der Hausherrin die passenden Geschichten und Anekdoten von ihrer Schatzsuche. „Der Kontrast zwischen Alt und Neu war mir bei der Planung des Hauses wichtig und dass man sich wohlfühlt. Ich wollte ein ganz klares Gebäude mit viel Glas. Als Kontrast dazu habe ich das Ganze vollgestopft mit Antiquitäten“, sagt Elisabeth BenndorfLang und lacht.
sollte es also sein. Klare Linien, die zusätzlich von den rahmenlosen Fenstern und Türen sowie einer Raumhöhe von 3,20 Metern unterstrichen werden, setzen einen wohl nuancierten
Kontrast zu den zahlreichen Stücken der beherzten Sammlerin, die sie bei Reisen, in Antiquitätengeschäften oder auf Flohmärkten aufspürt.
Aber auch auf eine deutliche Linie zwischen Arbeiten und Wohnen legte das Paar großen Wert. So befinden sich das Atelier der passionierten Schmuckgolei.