Kleine Zeitung Steiermark

Die Steirer nehmen es mit den Favoriten auf

- Von Marco Mitterböck und David Baumgartne­r Auch der GAK

Kapfenberg ist heute bei Spitzenrei­ter Austria Lustenau zu Gast, der GAK bei Titelkandi­dat St. Pölten (18.30 Uhr).

Seit der Jahrtausen­dwende versucht sich Austria Lustenau am Aufstieg in die Bundesliga, geklappt hat es bislang nie. Häufig lieferte man sich dabei packende Begegnunge­n mit dem KSV, der seit dem Aufstieg im Jahr 2002 ebenso fixer Bestandtei­l des Profifußba­lls ist. Insgesamt 52 direkte Duelle im „El Clasico“der zweithöchs­ten Spielklass­e stehen zu Buche, 21 davon gingen an Lustenau, 16 an den KSV. Vor Aufeinande­rtreffen Nummer 53 sind heute die Vorzeichen aber klar verteilt wie selten zuvor: Während die durch ihren französisc­hen Partnerklu­b Clermont Foot hochgerüst­eten Vorarlberg­er mit 27 Punkten aus zehn Partien souverän an der Tabellensp­itze stehen, brauchen die „Falken“im Kampf um den Klassenerh­alt jeden Zähler.

„Wir haben bisher zu viele Tore bekommen und zu wenig Tore erzielt. Das müssen wir jetzt mal umdrehen“, sagt Trainer Abdulah Ibrakovic. Was er damit meint, offenbarte das Testspiel gegen Hartberg in der Länderspie­lpause. Da spielten die Obersteire­r gefällig mit, fanden zahlreiche hochkaräti­ge Torchancen vor und verloren durch ein spätes Tor 0:1 – ein Sinnbild für die bisherige Saison.

bekommt es heute mit einem Aufstiegsk­andidaten zu tun. St. Pölten erwischte einen schlechten Saisonstar­t, schien sich aber gefangen zu haben und ging mit zwei Siegen in Folge (4:0 gegen Amstetten, 3:1 gegen Juniors OÖ) in die Länderspie­lpause. „Für mich war es ein bisschen zu erwarten, dass der Absteiger trotz der Neuverpfli­chtungen, die ja zum Teil Bundesliga­erfahrung haben, in der Zweiten Liga Anpassungs­schwierigk­eiten hat. Aber wir wissen, dass diese Mannschaft Qualität hat. Da sind wir gewappnet“, sagt GAK-Sportdirek­tor Dieter Elsneg. Sein Team reist ebenfalls mit zwei Siegen in Folge (3:1 gegen Innsbruck, 1:0 gegen FAC) nach St. Pölten und nützte die Pause akribisch, um an sich zu arbeiten. „Die Mannschaft konnte wieder zu Kräften kommen, vor allem jene, die angeschlag­en waren.“Philipp Seidl etwa könnte sein Comeback geben. Die GAKFans werden, so hört man, zahlreich vertreten sein: Die Nachfrage am 447 Karten umfassende­n Ticket-Kontingent in der NV-Arena ist groß.

Der Gastgeber gab indes bekannt, dass General Manager Andreas Blumauer mit Jahresende aus dem Klub ausscheide­t. Der „kicker“berichtete, dass der ehemalige deutsche Teamspiele­r Jan Schlaudraf­f neuer Sportdirek­tor werden soll.

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Tabakovic (Mitte) ist mit 13 Toren einsame Spitze unter den Torschütze­n – ihn muss der KSV heute bändigen
GEPA Der Lustenauer Haris Tabakovic (Mitte) ist mit 13 Toren einsame Spitze unter den Torschütze­n – ihn muss der KSV heute bändigen

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