Zeit für Debatten und Vernetzung
WIR* versammelt sich, formiert sich, netzwerkt und diskutiert eine andere Grenzpolitik: bei kostenlosen Workshops und einer grenzenlosen Gala morgen, 16. Oktober.
Das Mittelmeer ist zur tödlichsten Grenze der Welt geworden, die EU verdreifacht die Ausgaben für Grenzsicherung, Polen baut einen 400 Kilometer langen Zaun – die Grenzen kehren auch im Innern wieder und spalten die Gesellschaft. Es gibt also Redebedarf, deshalb hat das Schauspielhaus Graz gemeinsam mit der Regisseurin Nina Gühlstorff und dem Theaterkollektiv AKA:NYX die Projektreihe „WIR* – eine Grenzerfahrung“ins Leben gerufen.
Der erste Programmpunkt des Langzeitprojekts wird in dieser Saison „WIR* – Zeit für eine Versammlung“sein. Am Nachmittag finden kostenlose Workshops für alle Interessierten statt, bevor am Abend zur grenzenlosen Gala in Kooperation mit dem Theater im Bahnhof in HAUS EINS geladen wird.
Um 13 Uhr geht es los mit der Begrüßung, anschließend finden die Workshops statt: „Macht kommt von machen oder Legaler Stress“mit den Berliner Aktions–künstler*innen Radikale Töchter, „Grenz
Nina Gühlstorff, Helmut Köpping, Ed. Hauswirth
Raum: Kathrin Frosch Dramaturgie: Franziska Betz Theaterpädagogik: Viola Novak, Timo Staaks
Mit: Schauspieler*innen des Ensembles von Theater im Bahnhof, Schauspielhaus Graz und Gästen.
Weitere Infos sowie Zählkarten für die Workshops und Tickets für die Gala unter www.schauspielhaus-graz.com Teilnahme an
Workshops kostenlos. erfahrung“mit dem GrenzpolitikExperten und Standard-Korrespondenten Gregor Mayer, „Insight Afghanistan“mit Zaid Alsalame, Wolfgang Benedek, Roohullah Borhani, Heidrun Primas und Mahdieh Saberi, „Schweigen ist nicht neutral“mit den Vereinen Chiala, JAAPO und Frau Adjanie Kamucote und „We create a monument, otherwise“der Schule des Wir mit Daniela Brasil und dem Kunstverein
Ab 19.30 Uhr reichen sich bei der Gala in Kooperation mit dem Theater im Bahnhof Schauspieler*innen, das Who is Who der Expert*innen zum Thema Grenzen und die Crème de la Crème der Stadtpolitik die Hand. Alle sind aufgefordert, Fragen an das Publikum mitzubringen, das mit Abstimmungsgeräten die Diskussion bestimmt: Was ist der Preis der Abschottung? Wie ändern wir unsere Grenzpolitik? Und sind das wirklich unsere Volksvertreter*innen oder sind es nur Attrappen und der ganze Zirkus ist eine Probe für den Aufstand?