So wird die Zukunft des SK Sturm aussehen
Geschäftsführer Andreas Schicker spricht von vorausblickenden Investitionen und dringenden Maßnahmen bei der Infrastruktur.
Die schwarz-weiße Anhängerschaft darf mit der bisherigen Saison des SK Sturm durchaus zufrieden sein. Auf nationaler Ebene sind die Grazer klar die Nummer zwei, mit Respektabstand zu Spitzenreiter Salzburg und ausreichend Abstand zur drittplatzierten Austria aus Klagenfurt.
Das internationale Fußball-Parkett zeigt sich glatter als gedacht.
Wobei man festhalten muss, dass Sturm mit Monaco, PSV Eindhoven und Real Sociedad die schwerste Gruppe in der Europa League ausgefasst hat. Zudem stimmt die Leistungssteigerung
vom Spiel in Monaco zur Partie gegen Eindhoven zuversichtlich für die kommenden Aufgaben im Europacup.
Die Verantwortlichen beim SK Sturm sollten nicht zufrieden sein und sind es in Person von Geschäftsführer Andreas Schicker auch nicht. Klingt hart, ist für die Weiterentwicklung des gesamten Vereins aber unabdingbar. „Wir haben ein stabiles Niveau in der Liga. Die Mechanismen greifen gut und die Verstärkungen haben eingeschlagen“, sagt Schicker und erklärt weiter: „Wir müssen genau hinschauen. Wir hätten gegen Wattens auch 0:2 hinten ligen können. Dass es anders gekommen ist, ist gut. Und in Hartberg ist der Spielverlauf dann eben nicht für uns gelaufen.“
Schicker hält längst Ausschau nach möglichen Verstärkungen, um die Qualität der Mannschaft Stück für Stück zu heben. Was das konkret heißt? Es ist gut möglich, dass man vorausblickend investieren muss. Hält Kelvin Yeboah seine Form, ist es eine Frage der Zeit, bis er in eine andere Liga wechseln wird. Für ihn wurde Ablöse bezahlt. Die könnte sich bei einem Verkauf vervielfachen.
Transfers sind eine Variante der Verstärkung. Die andere ist der eigene Nachwuchs. „Deshalb wäre es wichtig, dass Sturm II auch aufsteigt“, sagt Schicker. Der mögliche Fall Yeboah zeigt es. Verlässt der Stür
mer den Verein, sollte der Nachfolger aus den eigenen Reihen kommen. „Dort müssen wir hin. Und ja, das wird nicht leicht, aber das muss unser Weg sein“, sagt Schicker und erklärt: „Christian Ilzer und sein Trainerteam machen Spieler besser. Wir sind eine gute Adresse für junge Spieler.“
Sportlich hat man die Weichen gestellt. Perspektiven für Talente sind bei Sturm sehr gut. Nun muss man schnellstens die Infrastruktur modernisieren. Schicker erklärt es am eigenen Beispiel: „Ich hätte als 15-Jähriger auch zu Sturm gehen können, bin aber in die StronachAkademie gewechselt, wegen der Infrastruktur.“Und heute? Ried ist um 17 Uhr zu Gast in der Merkur-Arena und soll punktelos nach Hause fahren.
QR-Code scannen und ab 17 Uhr im Liveticker der Partie Sturm gegen Ried mitfiebern.