Niederschwelliger Zugang zur Kunst
Jahresausstellung der steirischen Kunstvereine, erstmals im Steiermarkhof.
Die steirischen Kunstvereine präsentieren ihre Jahresausstellung heuer erstmals im Steiermarkhof der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft in Wetzelsdorf. Werke von 42 Künstlerinnen und Künstlern aller fünf Kunstvereine sind in den Räumlichkeiten des einst als bäuerliche Standesschule eingerichteten Bildungszentrums zu sehen. Bisher fand die traditionelle Leistungsschau des Landes- verbandes der Bundesvereinigung der Bildenden Künstler:innen Österreichs, des Künstlerbundes Graz, der Sezession Graz, der Vereinigung bildender Künstler Steiermark und des steiermärkischen Kunstvereins Werkbund im Künstlerhaus (mittlerweile in Kunsthalle Steiermark umbenannt) statt. Grund für den Wechsel waren dem Vernehmen nach wachsende Unstimmigkeiten zwischen der Leitung des Künstlerhauses und den Vereinen.
für die diesjährige Ausstellung konnte man kurzfristig Medienkünstler Richard Kriesche gewinnen. Kriesche erinnerte bei der Eröffnung am Donnerstag an die historische kulturpolitische Bedeutung der von Bürgertum und Künstlern getragenen Kunstvereine bei der Befreiung der Kunst von der Bevormundung durch Adel und Kirche. In dem neuen Ausstellungsort sieht Kriesche eine Chance, dem Gründungsgedanken der Kunstvereine wieder stärker gerecht zu werden, indem die ausgestellten Werke – anders als in herkömmlichen Galerien und Museen – im Steiermarkhof ausdrücklich der „kunstfernen Bevölkerung“nahegebracht werden können.
Ob der Steiermarkhof zur permanenten Heimat für die Jahresausstellung der Kunstvereine wird, steht vorerst noch in den Sternen. „Wir werden uns das anschauen“, sagt Kulturstadtrat Günter Riegler, der mit Kulturlandesrat Christopher Drexler den neuen Ausstellungsort vorschlug. Als Starthilfe für den Wechsel in den Steiermarkhof gab es von Stadt und Land gemeinsam einen Zuschuss von 25.000 Euro. Andreas Stangl „Künstlerhof-Schau“: Zu sehen bis 25. November, Steiermarkhof, Ekkehard-Hauer-Straße 33,
8052 Graz. steiermarkhof.at
glanzmagazin. Eine Viererbande aus Bear Smallhill (D’Pharaoh Woon-A-Tai), Elora Danan (Devery Jacobs), Willie Jack (Paulina Alexis) und Cheese (Lane Factor) schleppt sich durch den Tag. Ihr Antrieb: abhauen nach Kalifornien.
Das war der Traum von Gangmitglied Nummer 5, Daniel, der im Vorjahr starb. Das klingt nur auf den ersten Blick melancholisch, denn schon in den ersten fünf Minuten der Serie klauen die vier einen Lastwagen mit Chips, Kalifornien will schließlich finanziert werden. Im Gegensatz zu Quentin Tarantinos „Reservoir Dogs“bäckt man hier kleinere Brötchen. Weniger cool ist man deshalb nicht, aber mit weit mehr Skrupel ausgestattet – schon in der zweiten Folge plagt die Truppe das schlechte Gewissen.
Oscarpreisträger Taika Waititi („Jojo Rabbit“,
„Thor: Tag der Entscheidung“) und
Sterlin Harjo, selbst
Native American, verweben in ihrer achtteiligen Serie ein Coming-of-AgeStück mit Alltagsnöten: Armut, Arbeitslosigkeit, Drogensucht, schlechte medizinische Versorgung, um nur einige Problemfelder zu nennen. Die Serienmacher blicken durch die Augen der vier Jugendlichen auf dieses Leben,
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das für sie Alltag ist. Ein Alltag, dem sie mit viel Witz und lässiger Abgebrühtheit begegnen.
Bisweilen wird Bear von einer schrulligen Vision befallen – ein Native American aus längst vergangener Zeit, mit einem gelangweilten Pferd, plumpem Humor, aber den richtigen Kalendersprüchen, um in ihm ein Verantwortungsgefühl für die Community zu wecken. Eine Serie auf dem Punkt der Zeit mit Sympathieträgern und einer feinen Austarierung realer Problemfelder, Zynismus und Humor.
auf Disney+
An Angriffspressing war nicht mehr zu denken, für Kontrolle im Mittelfeld fehlte die Qualität und, um einen Abwehrriegel aufzubauen, waren die Mängel in der Beinarbeit dann doch zu gravierend: Als ehemaliger Weltklassetorhüter weiß Otto Konrad, dass sich manche Gegentore nicht vermeiden lassen. Das mag den Steirer über seinen Abschied in der vierten „Dancing Stars“-Show der Staffel hinwegtrösten. Vor im Schnitt 579.000 Zuschauern verabschiedete sich der 56-Jährige im Indiana-Jones-Kostüm und einem Paso doble, den der gestrenge Balázs Ekker nicht einmal kommentieren wollte. Nur um später doch noch anzumerken, dies wäre „der schlechteste Tanz dieser Staffel“gewesen.
S ie haben ein Niveau erreicht, das es hier noch nie gab“, kommentierte wiederum Karina Sarkissova. Gemeint war nicht Konrad – so übel war sein Tanz auch wieder nicht – sondern Caroline Athanasiadis. Man merkte es am Freitag an den Wortmeldungen: Die Jury ist redlich bemüht, dieser Staffel Einmaligkeit abzuringen, indem sie die Superlative sucht. Hintergrund sind Quoten, die schon besser waren, und eine Tanzmaschine, die in seiner 14. Auflage wie geschmiert läuft. Was der Show in diesem Jahr noch fehlt, ist ein Sandmännchen, das ein wenig Sand ins Getriebe streut.