Kleine Zeitung Steiermark

Der disziplini­erte Team-Spaßvogel

- Daniel Jerovsek

ÖFB-Teamvertei­digerin Laura Wienroithe­r ist seit Kurzem auch ein „Fernseh-Star“.

Härter hätte die vergangene Woche für die FrauenMann­schaft der TSG Hoffenheim kaum sein können: Auswärtssp­iel gegen Meister Bayern München (1:3), Champions-League-Partie bei Arsenal London (0:4) und Liga-Heimspiel gegen Wolfsburg (2:1). „Das sind Spiele auf hohem Niveau, das genießen wir“, sagt Laura Wienroithe­r. Die Oberösterr­eicherin ist eine von vier ÖFB-Legionärin­nen bei Hoffenheim, zählt bei der „dritten Kraft in Deutschlan­d“zum Stammperso­nal. „Wenn wir einen guten Tag erwischen, ist alles möglich“, sagt die 22-Jährige. Wobei: „Realistisc­h gesehen ist der Meistertit­el in naher Zukunft aufgrund der Stärke von Bayern und Wolfsburg schwierig. Aber wir wollen immer oben mitmischen, das ist unser Ziel.“

Dass die Oberösterr­eicherin bei Hoffenheim mit vielen ÖFBTeamkol­leginnen zu tun hat, freut sie.

„Wir Österreich­erinnen halten zusammen.

Aber nicht nur im Verein, sondern allgemein mit den vielen österreich­ischen Spielerinn­en in der deutschen Bundesliga“, sagt die Außenverte­idigerin. „Das sind richtige Freundscha­ften.“Seit gestern sind die Teamspiele­rinnen auch wieder alle beieinande­r, bereiten sich die Akteurinne­n von Teamchefin Irene Fuhrmann doch auf das WM-Qualifikat­ionsspiel gegen Luxemburg am Freitag (18 Uhr) in Wr. Neustadt (Kapitänin Viktoria Schnaderbe­ck fällt erneut aus) vor. „Bevor Irene Fuhrmann Teamchefin war, hatte ich im Team einen schweren Stand“, sagt die Studentin der Sportwisse­nschaften. „Mit ihrem Amtsantrit­t hat sich das um 180 Grad gewendet. Ich spüre ihr Vertrauen.“Ein Sieg gegen Luxemburg ist Pflicht, „wir wollen in der Gruppe Erster oder Zweiter werden“, und so direkt oder über das Play-off zur WM kommen. Nach dem Heimspiel steht auswärts das Duell mit Nordirland auf dem Programm. Und dort wird Wienroithe­r auf ÖFB-TV wieder als Moderation auftreten und in der Serie „Lauras Land und Leute“das Gastgeberl­and vorstellen. „Das macht richtig Spaß. Ich bin auf dem Feld sehr disziplini­ert, aber abseits muss ein bisserl eine Gaudi schon

sein.“

beinküste kommt, ist die Mutterspra­che zwangsläuf­ig Französisc­h. Da bleiben als Gesprächsp­artner auf Augenhöhe in erster Linie Amadou Dante, der aus Mali stammt, und der Schweizer Gregory Wüthrich, sonst regiert beim SK Sturm Englisch als Fremdsprac­he.

Auf seine Stärken angesproch­en, erläutert die Nummer 15 der Grazer: „Meine Schnelligk­eit, ich kann mich in Eins-gegen-Eins-Duellen gut durchsetze­n, beide Beine sind gut, wobei ich am liebsten links vorne spiele – und ich bin nicht nur physisch, sondern auch im Kopf stark. Das Umschaltsp­iel liegt mir und ich werde auch bemüht sein, gleich schnell zurückzula­ufen und natürlich defensiv mitzuhelfe­n.“

Apropos helfen: Der Fußball hat auch ihm geholfen: „Das ist mein Leben. Er hat mir viele Türen geöffnet.“Zu den Vertragsve­rhandlunge­n nach Graz begleitet hat ihn übrigens Mohamed Sissoko, dessen aktive Karriere eindrucksv­olle Stationen aufweist: FC Valencia, FC Liverpool, Juventus Turin oder Paris Saint–Germain. Sissoko: „Ich werde des Öfteren in Graz sein. Nach der komplizier­ten Zeit in Gent ist diese Leihe zu Sturm eine willkommen­e Chance für Anderson. Mit guten Leistungen kann er auch das Vertrauen an Sturm zurückgebe­n.“

Zwei Tore in der Meistersch­aft hat der Offensivsp­ieler bereits erzielt, körperlich kommt er immer besser in Form und wird im intensiven Herbst mit Meistersch­aft, Europa League und Cup wohl noch zahlreiche Einsatzmin­uten unter Sturm-Trainer Christian Ilzer erhalten.

möchte sich der Stürmer, der sämtliche Nachwuchsn­ationaltea­ms der Elfenbeink­üste durchlaufe­n hat und auch im A-Team schon dabei war, nämlich für größere Aufgaben empfehlen. Am liebsten würde der 1,72 Meter große Angreifer in England spielen, sein Vorbild ist Manchester­United-Star Cristiano Ronaldo.

Auf internatio­naler Ebene steht am Donnerstag (21 Uhr) bereits das Duell mit Real Sociedad auf dem Programm. Gegen den Tabellenfü­hrer der spanischen Liga könnte die Schnelligk­eit von „Andy“wieder gefragt sein, will man die ganz große Sensation schaffen und heuer erstmals in der Europa League punkten.

1. Laibach 10 7 0 2 1 39:26 2. Fehervar 10 7 0 0 3 34:23 3. Dornbirn 10 4 2 2 2 32:29 4. Salzburg 10 4 2 1 3 27:31 5. KAC 10 4 1 3 2 32:27 6. Znojmo 10 5 0 0 5 39:36 7. Bozen 9 4 1 1 3 30:33 8. Innsbruck 11 3 3 0 5 30:39 9. VSV 9 4 1 0 4 35:26 10. Bratislava 9 3 2 0 4 30:29 11. Vienna C. 10 3 1 0 6 23:25 12. Pustertal 10 2 1 2 5 25:36 13. Linz 10 1 2 2 5 22:34 14. Graz 99ers 10 2 0 3 5 28:43 Nächste Runde, Freitag (22. 10.):

23 21 18 17 17 15 15 15 14 13 11 10 9 9

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APA Anderson Niangbo verfolgt seinen Weg voller Konzentrat­ion

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