Postenkarussell: Jetzt beginnt das Zittern der Holding-Manager
Verträge von acht Führungskräften städtischer Töchter laufen aus. Die teils mit VP- und FP-Leuten besetzten Posten werden – mit neuer Objektivierung – ausgeschrieben.
Nach 19 Jahren ÖVP-Regentschaft im Rathaus unter Ex-Bürgermeister Siegfried Nagl sind Magistrat und städtische Beteiligungen in den Chefetagen weitreichend mit Parteileuten besetzt. Nur wenige rote Manager
– aus Zeiten, da die SPÖ in Graz noch politischen Einfluss hatte – „überlebten“die Umfärbelung. Einige blaue Gefolgsleute wurden in der letzten Periode von ExVizebürgermeister Mario Eustacchio (FPÖ) noch in Spitzenpositionen gehievt.
Die Aktion gilt solange der Vorrat reicht von 15. bis 29. Mai.
Nun sind KPÖ, Grüne und SPÖ an der Macht. Für die Manager aus der Ära Nagl wird es spannend. Heuer laufen gleich acht Verträge von Führungskräften aus. Alle werden mit Koalitionssegen bis Ende des Jahres verlängert. So bleibt Zeit, um nach dem Magistrat auch für Job-Besetzungen in Beteiligungen neue Objektivierungsrichtlinien zu erlassen. Betroffen sind der Ankünder mit den VP-Getreuen
und an der Spitze, die Energie Graz mit
(SP) und die Bestattung mit
(VP) und
(FP) sowie die Grazer Energieagentur mit Kathrin
(zuletzt als Unabhängige im VP-Nationalratsklub) und Robert Schmied (VP). Auch wenn die Koalition unter Elke Kahr verspricht, nicht umfärbeln zu wollen und dies bei Amtsleiter-Verlängerungen schon eingehalten hat, müssen Führungskräfte um ihre Verlängerung zittern. Ist doch eine Agenda, den Frauenanteil im Management zu heben. ür Knurren bei der VP sorgen die Machtverhältnisse im Aufsichtsratspräsidium der Holding Graz: Mit Anwalt als Aufsichtsratspräsidenten, zwei Belegschaftsvertretern und SP-Chef Michael Ehmann sitzen dort vier Rote sowie
(KP) und (Grüne). Letztere legt den Fokus stark auf die Frauenquote.
F(VP),