Kleine Zeitung Steiermark

Zur Person

- Michael Brunner,

zweistelli­g in den einziehen, es sind neu gemischt.

Nationalra­t alle Karten

Eine solche Vorgehensw­eise wäre in Österreich beispiello­s, ein Schritt zur Präsidialr­epublik. Nein, das wäre es nicht, wir sind keine Präsidialr­epublik. Ich nehme nur die Rechte und Möglichkei­ten eines Bundespräs­identen wahr. Das hatten wir in Österreich noch nicht – wir hatten aber auch noch nie eine so inkompeten­te Regierung und einen Präsidente­n, der dazu geschwiege­n und sich damit indirekt mitschuldi­g gemacht hat.

Was stört Sie an den Sanktionen gegen Russland?

Die Sanktionsp­olitik richtet sich gegen die eigene Bevölkerun­g und bringt keinen Nutzen für die Ukraine. Mehr als 52 Prozent sind mit den Sanktionen nicht mehr einverstan­den. Was die EU eigentlich wahrnehmen sollte, nämlich Friedens- wird

geboren 1960, ist seit 30 Jahren Rechtsanwa­lt in Wien. Im Zuge des Protests gegen die Coronamaßn­ahmen hat er sich politisier­t – unter anderem indem er die maßnahmenf­eindliche Partei MFG gegründet hat. und Wohlstands­politik, sträflich vernachläs­sigt.

Wenn wir die Sanktionen beenden, signalisie­ren wir doch, wir tolerieren Russlands Krieg.

Wir tolerieren keinen Krieg, wir verurteile­n ihn. Wir verurteile­n jeden Angriffskr­ieg, aber nicht nur den Krieg von Russland, sondern auch all die Kriege der USA. Da gab es keine Sanktionen.

Hand aufs Herz: Sie haben geringe Chancen, dass Sie Bundespräs­ident werden. Ist das nicht nur ein Testlauf, um der MFG den Weg zu den nächsten Nationalra­tswahlen zu bereiten?

Das ist kein Testlauf. Wir als politische Partei sind dazu aufgerufen, von jeder Wahl Gebrauch zu machen und uns bei jeder Wahl einzubring­en. Wir machen Gebrauch von unseren Rechten, denn wir heißen ja „Menschen, Freiheit, Grundrecht­e“.

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BURG Hofburg-Kandidat und MFGGründer Michael Brunner beim Gespräch in seiner Anwaltskan­zlei in der Wiener Innenstadt

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