Das ersehnte Comeback der Galanacht
Nach zwei Jahren Pause feiert der steirische Sport seine Stars wieder bei der Galanacht in der Helmut-List-Halle.
Zwei Jahre war es relativ still – doch der Applaus ist wieder stark im Kommen. Auch die Galanacht des steirischen Sports musste zwei Jahre aussetzen. Heute gibt der Höhepunkt des steirischen Sportjahrs sein Comeback. „Diese Galanacht des Sports ist wirklich ein besonderes Event – das aus mehreren Gründen“, sagt Sportlandesrätin Juliane Bogner-Strauß, die als Chefin der Landessportorganisation Steiermark (LSO) auch Gastgeberin der Gala ist. Auch, weil die „aktuelle, krisenhafte Zeit alles andere als spurlos am Sport vorüber ist. Daher ist es mir persönlich so wichtig, gemeinsam mit den Sportlerinnen und Sportlern einen tollen Abend zu haben, an dem wir gleichzeitig Geld für den Nachwuchssport sammeln können.“In der Grazer Helmut-ListHalle werden allerdings nicht nur die Bronzenen Diskuswerfer für das Jahr 2022 vergeben. Auch die Preisträger des Vorjahres werden in großem Rahmen gewürdigt. „Das hat es seit 2009 nicht mehr gegeben – zwei Preisträger pro Kategorie. Rein organisatorisch hat uns das vor große Herausforderungen gestellt, denen wir uns aber gerne gestellt haben“, sagt Bogner-Strauß. 2009 wurden mit Manfred Gutmann und Wolfgang Loitzl sowie Christiane Soeder und Marion Kreiner je zwei Sportler des Jahres geehrt – damals nach einer Umstellung im Zeitraum der Leistungen.
von der Pandemie zeigten die steirischen Sportler auf. So wie Vinzenz Höck, der heute wieder zum Favoritenkreis zählt. „Sehr schön, dass wir heuer noch geehrt werden“, sagt der RingeTurner, der „Doppelsieger“werden könnte. 2020 hatte er
seine zweite Statue noch mit Maske in kleinem Rahmen von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und dem damaligen Sportlandesrat Christopher Drexler erhalten. „Applaus tut immer gut – nach zwei Jahren Pause noch mehr. Er ist Lohn für die Arbeit, die wir das ganze Jahr leisten“, sagt der Berufssoldat, der auf dem Weg zum Weltcup in Ungarn ist: „Meine Wettkämpfe sind fast alle im Ausland. Da ist es eine große Freude, wenn man zu Hause für seine Leistungen solch eine Wertschätzung erfährt.“
Rad-Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer erhielt viele Auszeichnungen. Weil sie für den steirischen Rennstall „Cookina Graz“in die Pedale tritt, wird Österreichs Sportlerin des Jahres 2021, von der WM zurück, in Graz dabei sein. „Als Sportlerin nimmt man sich manchmal nicht die Zeit, sich über das Erreichte zu freuen. Man hat das nächste Ziel vor Augen, will weiterarbeiten. Insofern ist es schön, wenn solche Ehrungen helfen, innezuhalten und sich zu freuen“, sagt sie.