Der Traum von einem „Forum Alpbach für Sport“
Auch der Sport ist in vielerlei Sicherheitsfragen gefordert – von Fans über Terrorismus bis zu Cybersicherheit und mehr.
Es ist schon einige Zeit her, dass man im Innenministerium beschloss, dass der Sport eine eigene Stabsstelle bekommt – denn zu groß sind die Herausforderungen in und um den Sport, denen man sich zu stellen hat: für Veranstalter, die sich von eventuellen Terrorgefahren bis hin zu Pandemie-Konzepten rüsten müssen, von Bedrohung durch Cyberkriminalität oder dem sogenannten „Matchfixing“, dem Wettbetrug, bis hin zur Geißel Doping im Sport oder bis zum Thema der sexualisierten Gewalt im Sport und hin zum Umgang mit Medien in Sicherheitsfragen.
Ein breites Spektrum, das nunmehr seit vielen Jahren von Gruppenleiter
verantwortet wird. Der erfüllte sich dieser Tage eine Art Traum: Von Montagabend bis heute ging im Stift Göttweig das erste „Forum für Sicherheit im Sport“über die Bühne – und geht es nach Marek, soll dieses sogar eine Art „Forum Alpbach“in Göttweig werden. Themen gibt es genug zu besprechen – durchaus aktuelle zum Teil, wie das Problem des „Matchfixings“zeigt – da hat in Graz soeben der Prozess gegen Protagonisten begonnen, die in der Regionalliga Ost Spiele verschoben haben sollen. „Matchfixing ist kein Kavaliersdelikt, es geht ganz stark um Organisierte Kriminalität“, sagte der Direktor des Bundeskriminalamtes (BKA) und gab mit Chefinspektor Franz Schwarzenbacher Einblicke in die Ermittlungstätigkeit. Erschreckend: Im Jahr 2021 seien rund 900 Spiele vom Unternehmen „Sportradar AG“als manipuliert qualifiziert worden. In diesem Jahr halte man bereits jetzt bei 800 Partien, teilte Geschäftsführer mit. Der Punkt ist: Nicht immer handelt es sich dabei um manipulierte Ergebnisse, es gehe auch um Teilbereiche wie die Anzahl Gelber Karten.
Ein weiteres Thema, das insbesondere den Sport betrifft, ist die Gefahr von sexualisierter Gewalt, die meist von Teamkolleginnen oder Teamkollegen ausgeht, wie
vom Institut für Sportwissenschaften in Wien erklärte. Ein Thema, das lange brach lag – jetzt aber „schaut der Sport sehr genau darauf, und das ist gut so“. Wichtig in diesem Zusammenhang, betonten die Experten, seien Prävention, Transparenz und das Bekanntmachen von Anlaufstellen – so wie „Vera – Vertrauensstelle gegen Belästigung und Gewalt“im Sport. Im Fall der Fälle gibt es hier unter der Telefonnummer 01-3939100 Rat und Tat. targast der Veranstaltung war schon Dienstagabend ÖFB-Teamchef der sich in Sicherheitsfragen zurückhielt: „Aber ich habe speziell in meiner Zeit bei Red Bull Leipzig viel erlebt.“Und dann gab der Deutsche, der kommenden Jänner fix nach Österreich siedelt andere Einblicke: „Was gar nicht geht, ist, dass man einen Friseur einfliegen lässt und dann noch auf Social Media dafür Werbung macht!“Da würde er auch als Teamtrainer einschreiten ...
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