Kleine Zeitung Steiermark

Angeln bei Nachbarn

Wie wäre es mit einem herbstlich­en Angelausfl­ug? Oder soll es gleich ein Urlaub sein? In Slowenien finden Hobbyfisch­er perfekte Möglichkei­ten in herrlicher Natur.

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Die Salcanobrü­cke über der fischreich­en Soča

Bei unseren Nachbarn finden sich die besten Voraussetz­ungen für einen abwechslun­gsreichen Angelurlau­b: Flüsse, Seen und die Adria locken mit ihrem Fischreich­tum.

Wo es sich am besten angeln lässt? Das ist schwer zu beantworte­n. Jedes der insgesamt 500 Reviere des Landes hat seine eigenen Vorzüge. Wer beispielsw­eise am liebsten beim Fliegenfis­chen entspannt, der ist in den Alpengibt und Karstflüss­en genau richtig. Hier fangen Sie Marmorataf­orellen, Äschen, Regenbogen­forellen und hin und wieder sogar Barben. Im malerische­n Fluss Soča ist das Fliegenfis­chen sogar die einzige erlaubte Art zu angeln.

Wer sich gerne im Spinnfisch­en übt, der ist am Fluss Vipava und am Bleder See an der richtigen Adresse. Der Bleder See ist vielen Anglern bestens bekannt, vor allem die beachtlich­en Karpfenfän­ge mit mehr als 30 Kilo Gewicht üben einen besonderen Reiz aus. Bled ist freilich nicht nur ein lohnendes Ziel zum Fischen, sondern eignet sich wunderbar für einen Urlaub mit der ganzen Familie. Weitere fischreich­e Seen sind etwa der Bohinjer See und der Šmartinsko jezero.

Bei den Flüssen finden sich an Soča und Save die bekanntest­en Angelgebie­te. Aus der Save lässt sich der Huchen fischen, aber auch Forellen, Eschen, Hechte und Welse findet man in Sloweniens größtem Fluss. Daneben

es noch unzählige kleinere Flüsse und Seen, in denen sich Fische tummeln. Hier geht man seinem Hobby besonders entspannt und ganz in Ruhe nach. Etwa am Fluss Mostnica, der in den Bohinjer See mündet. Hier angelt es sich besonders exklusiv: Es ist lediglich Fliegenfis­chen nach dem Prinzip „Fangen und Freilassen“erlaubt. Darüber hinaus dürfen nur fünf Personen am Tag in die

sem Revier fischen. Ein illustres Vergnügen also, für das man sich rechtzeiti­g anmelden sollte. Generell gilt in Slowenien (gleich wie auch in Österreich): ohne Lizenz kein Angeln. Alle Gewässer des Landes (mit Ausnahme der Adria) sind unter Fischereiv­ereinen aufgeteilt. Diese stellen die Lizenzen für einen bestimmten Zeitraum oder auch für einen genauen Tag aus. Mittlerwei­le lässt sich recht einfach online herausfind­en, welche Genehmigun­g man für einen bestimmten Fluss oder See benötigt. Und bei den meisten Fischereiv­ereinen kann man die Angellizen­z dann auch gleich online erwerben.

Darüber hinaus gibt es spezielle Angelführe­r, mit deren Unterstütz­ung man ganz unkomplizi­ert in den Genuss verschiede­nster Angelerleb­nisse kommt – vom urbanen Karpfenang­eln mitten in der Hauptstadt Ljubljana bis hin zum mehrtägige­n Hochseefis­chen.

Alle Infos dazu gibt es hier: www.fishing-guides-slovenia.com

Wer sich für die Natur Sloweniens interessie­rt, dem sei ein Fernsehtip­p ans Herz gelegt. Kommenden Dienstag ist in der Reihe Universum die Dokumentat­ion „Slowenien – am Puls der Wildnis“zu sehen. Die Sendung führt zu den Goldschaka­len, Luchsen und Braunbären in den Wäldern, zu den Flamingos und Delfinen an der Küste und zu Grottenolm und Salamander in den Höhlen. Auch die Marmorataf­orelle spielt eine Hauptrolle in der 45-minütigen Dokumentat­ion.

TV-TIPP: Universum

Dienstag, 4. Oktober., 20.15 Uhr, ORF2

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