Kainz lässt Dortmund nicht an die Spitze
Köln besiegte BVB 3:2. Florian Kainz mit Tor und Assist – wie auch Michael Gregoritsch.
In Zeiten der hohen Spritpreise hätten sich die Auswärtsmannschaften der deutschen Bundesliga in der achten Runde bislang die Reisen in die Fremde sparen können. In sieben Partien gab es ebenso viele Heimsiege zu sehen. Den Anfang machte schon am Freitag der FC Bayern mit dem 4:0 gegen Leverkusen. Die zuletzt krisengebeutelten Münchener kehrten mit Marcel Sabitzer in der Startelf eindrucksvoll auf die Siegerstraße zurück. Und so beträgt der Rückstand auf die Spitze nur noch zwei Punkte. Deshalb, weil Spitzenreiter Union Berlin in Frankfurt 0:2 unterlag. Und auch deshalb, weil Dortmund in Köln beim 2:3 den Kürzeren zog. Vor allem die Österreicher bekam die Borussia einfach nicht in den Griff. Florian Kainz erzielte das zwischenzeitliche 1:1 und lieferte mit einem perfekt getretenen Eckball den Assist zum 2:1 durch Steffen Tigges. ÖFB-Teamspieler Dejan Ljubicic erhöhte sogar auf 3:1. Mehr als der Anschlusstreffer durch ein Eigentor sollte dem BVB nicht mehr gelingen, weshalb Köln einem Tollhaus glich. „Das sind besondere Momente. Wenn ich mit Fußballspielen aufhöre, werde ich mich noch daran erinnern“, sagte Ljubicic enthusiasmiert. Die Dortmunder empfangen am Samstag um 18.30 Uhr im Schlager den FC Bayern.
Noch vor beiden Teams liegt aktuell Freiburg. Die Breisgauer besiegten Mainz mit 2:1. Wieder einmal avancierte Michael Gregoritsch zum Matchwinner. Der 28-Jährige traf nach drei Minuten mit einem Schuss ins kurze Eck zum 1:0. Der Steirer hätte nachlegen können, scheiterte aber an Mainz-Torhüter Robin Zentner und an der Unterkante der Latte. Den Abpraller verwertete Daniel-Kofi Kyereh per Kopf zum 2:0. Nach der Pause übernahmen die Mainzer das Kommando. Aaron Martin gelang das 1:2. Freiburg-Goalie Mark Flekken verhinderte den Ausgleich. „Am Ende haben wir gezittert und etwas Glück gehabt“, gab Freiburg-Stürmer Michael Gregoritsch ehrlich zu.