Corona-Herbst: Steht die Maske vor der Rückkehr?
gibt es kaum Anhaltspunkte, wie viele Steirer bei Omikron BA.4/5 symptomlos bleiben. Das sorgte zuletzt teils für Kritik. Daher liegt die Idee von Screenings in Kooperation mit Unternehmen oder in Schulen am Tisch – um mehr Infos ohne Massentests zu sammeln.
Die Abwasseranalysen bleiben in diesem Zusammenhang von Relevanz. Die Berechnungen des Gesundheitsministeriums geben in der Vorwoche für die Steiermark einen AbwasserWert von 1,136 aus: „Liegt dieser Wert über 1, ist die Infektionstendenz steigend“, erklärt Landessanitätsdirektorin Ilse Groß.
die Sieben-Tage-Inzidenz aktuell in der Steiermark.
Vor zwei Wochen lag sie bei 382,1. Gestern kamen 744 Fälle hinzu.
Die tatsächlichen Neuinfektionen lagen in der letzten Woche laut Ages zwischen 744 und 2142 pro Tag. Die Hospitalisierungen sind unterdessen weiterhin stabil, werden aber dennoch mehr: Am 25. September lagen sechs Patienten mit Covid-19 auf steirischen Intensivstationen, am 3. Oktober waren es 18. Das Prognosekonsortium geht von einem weiteren Anstieg aus, nicht aber von einer Überbelastung. Was gröbere Maßnahmen angeht, plädiert Winter dafür, die Klinik-Fälle im Auge zu behalten.
das Konsortium aufgrund der steigenden Tendenzen bereits jetzt „rechtzeitig geeignete Schutzmaßnahmen“: „Als vergleichsweise wenig einschränkende, aber gut wirksame Maßnahme sollte vor allem eine FFP2Maskenpflicht, insbesondere in öffentlichen VerkehrsmitEbenso teln, im Lebensmittelhandel und in Apotheken, in Betracht gezogen werden.“Das sieht der Plan auch vor, heißt es vom Gesundheitsministerium.
Winter jedenfalls rät bereits jetzt: „Jeder kann sich überlegen, freiwillig die Maske zu tragen, Abstand zu halten, zu lüften“. Eine Rückkehr der verpflichtenden Quarantäne hält sie bei der derzeit moderaten Auslastung der Spitäler noch nicht für notwendig. Groß indes will eine sachliche Debatte – verweist aber darauf, dass die Wirksamkeit der Maske durch einige Studien belegt sei.