Sturm spitzt auf neues Trainingszentrum
Der SK Sturm präsentierte Rekordzahlen. Hohe Investitionen sind geplant. In Hartberg kehrt Klaus Schmidt bald zurück.
Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen gut“pflegte schon die Wirtschaftskammer zu sagen. Der SK Sturm ist das perfekte Beispiel dafür, dass der wirtschaftliche Bereich extrem vom sportlichen Erfolg abhängig ist, der beim Vizemeister seit der Übernahme von Sport-Geschäftsführer
und Trainer omnipräsent war. So präsentierten die Grazer Rekordzahlen in Hülle und Fülle für das Geschäftsjahr 2021/22. Egal, ob Abonnenten (5610), Ticketing-Umsatz (3,76 Millionen Euro), Einnahmen aus Sponsoring und Übertragungsrechten (14,8 Millionen Euro), Merchandising (1,45 Millionen Euro), Werbewert (9,6 Millionen Euro), Gesamtumsatz (26,8 Millionen Euro), Gewinn (2,25 Millionen Euro) oder Eigenkapital (6 Millionen Euro) – die Steirer freuen sich über Bestwerte, obwohl der Rekordtransfer von Rasmus Höjlund erst ins nächste Geschäftsjahr einfließt. „Wir dürfen uns nicht ausruhen, sondern müssen uns mutig weiterentwickeln, aber auch unsere Bodenständigkeit wei
Andreas Schicker Christian Ilzer
ter leben“, sagte Sturm-Präsident
Neben einem neuen Fanshop in der Shoppingcity Seiersberg und dem Ausbau der Büroräume sowie der Verbesserung der Rasenplätze im Trainingszentrum Messendorf liegt ein weiteres Leuchtturmprojekt in der Schublade, wie Wirtschafts-Geschäftsführer verriet. So soll in Graz unweit von der HIB Liebenau ein zweites Trainingszentrum, das die gesamte Nachwuchs-, Akademieund Frauenabteilung beherbergen soll, gebaut werden. Messendorf, das aus allen Nähten platzt, wäre dann nur noch für die Geschäftsstelle, die Profis und die zweite Mannschaft, die aktuell für das Training nach Fernitz ausweichen muss, reserviert. „Wir werden einen entsprechenden Beitrag leisten, aber wir brauchen natürlich die Unterstützung von der öffentlichen Hand. Wir wollen nachhaltig in Infrastruktur investieren“, sagt Jauk.
Bereits mehr als 9000 Abos hat Sturm für die Europa-League-Gruppenphase abgesetzt. Am Donnerstag (18.45 Uhr,
ORF 1 und Sky, live) gastiert Lazio Rom in Graz. Die MerkurArena ist ausverkauft. Rund 1000 Anhänger der Italiener werden mit nach Graz kommen, darunter auch 200 Risikofans. Um die Sicherheit zu gewährleisten, werden mehrere Hundert Polizisten, die aus fünf Bundesländern zusammenkommen, im Einsatz sein und in der ganzen Stadt präsent sein. Erstmals stehen in Graz auch zwei Wasserwerfer bereit, die natürlich im Idealfall nicht zum Einsatz kommen sollen. Mit Verkehrsbehinderungen ist auf jeden Fall zu rechnen, weshalb die Exekutive bittet, den Bereich rund um die Merkur-Arena großflächig zu meiden. n Hartberg sprang beim gestrigen Training erneut Co-Trainer Alexander Marchat für den erkrankten Cheftrainer Klaus Schmidt ein. Heute ist frei, am Mittwoch soll Schmidt wieder zurückkommen. Matija Horvat (Knöchel) dürfte dann ebenfalls wieder fit sein. Philipp Sturm könnte dafür erneut für längere Zeit ausfallen.