Lichtmess ist ein Fest, das im Februar Hoffnung macht
Offiziell feiert man heute das Fest der „Darstellung des Herrn“. Im Volksmund heißt es mit gutem Grund Lichtmess.
Es ist ein Fest Anfang Februar, das sozusagen alle möglichen Hoffnungen ausdrückt: Mariä Lichtmess, wie es im Volksmund heißt.
Offiziell gilt es als Fest der „Darstellung des Herrn“. Und diese Bezeichnung bezieht sich auf eine jüdische Tradition. Die Eltern brachten damals nach der Geburt eines Kindes im Tempel von Jerusalem ein Reinigungsopfer dar. 40 Tage nach der Geburt eines Buben, 80 Tage nach der Geburt eines Mädchens. Früher nannte man den Tag „Reinigung (lateinisch: Purificatio) Mariens“. Weil Jesus vor Gott durch dieses Reinigungsopfer „ausgestellt“oder „dargestellt“wurde, heißt es „Fest der Darstellung/Darbringung des Herrn im Tempel“.
Freilich verknüpfen sich noch andere Vorstellungen mit diesem Tag. Die Lichtfeier (Luzernar) ist bereits im 4. Jahrhundert in Jerusalem bezeugt. Ab dem 7. Jahrhundert wurde in Rom eine Lichterprozession durchgeführt. Nach alter Tradition werden an diesem Tag auch heute noch Kerzen für das ganze Jahr gesegnet und für diesen Zweck von Leuten gespendet. Diese Kerzen werden im darauffolgenden Jahr im Gottesdienst verwendet. Aus der Tradition der Kerzensegnungen in Kombination mit der „Reinigung Mariens“entstand der Name „Mariä Lichtmess“.
Auch das Hellerwerden, das Anbrechen der längeren Tage wird damit gefeiert. Die brennenden Kerzen zu Lichtmess waren früher und sind auch heute noch ein Symbol für Jesus als „Licht der Völker“und „Licht der Welt“. Im Volksglauben besitzen die „LichtmessKerzen“eine besondere Fürbittkraft in schwierigen Situationen.
Früher endete auch das bäuerliche Arbeitsjahr an Mariä Lichtmess, Knechte und Mägde wurden ausbezahlt, hatten