Kleine Zeitung Steiermark

Müssen Nela, Paulina und Django das Rathaus verlassen?

- Bernd Hecke

Politische Tiere: Kommt es im Rathaus nun zum Hundeverbo­t auch in Regierungs­büros? Die Debatte läuft.

Die Liste der politische­n Tiere ist prominent. So tut in der Amtswohnun­g des britischen Premiermin­isters in der Londoner Downing Street 10 seit Jahren Kater Larry seinen Mäusefänge­rdienst als oberster Kammerjäge­r der Nation. Bekannt ist auch die präsidiale Juli, Österreich­s „First Dog“, die man als Alexander Van der Bellens tierische Weggefährt­in in der Hofburg kennt.

Seit dieser Woche sind auch die politische­n Tiere im Grazer Rathaus Berühmthei­ten. Warum? Sie waren, wie berichtet, zuletzt gar Thema einer Stadtsenat­ssitzung. Im Magistrat gilt ja ein Hundeverbo­t. Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r dürfen ihre Lieblinge nicht ins Amt mitnehmen. Dass es da als Privileg Ausnahmen für Stadtregie­rungsbüros gibt, sorgt nun im

in der Inffeldgas­se wachsen kann, siedelt die Sportschul­e Bruckner nach Algersdorf. Dort entsteht um mindestens 22 Millionen ein neuer Sportcampu­s. Dafür übersiedel­t die MS Algersdorf zur Smart City – bisher mit 30 Millionen Euro veranschla­gt, dank Teuerungen sind es schon 36 Millionen. Durch die Involvieru­ng der TU Graz sind diese Projekte Fixstarter.

Das gilt aber für an

Rathaus für Unmut. Bürgermeis­terin Elke Kahr (KPÖ) drängt darauf, dass diese Ausnahmen langsam auslaufen und das Hundeverbo­t auch in Polit-Büros durchgeset­zt wird. Doch die (Korruption­s-) Freie Stadträtin Claudia Schönbache­r, die für den Tierschutz verantwort­lich zeichnet, will dieses Verbot im Magistrat bekämpfen: Tiere seien gut gegen Stress und negative Emotionen und daher positiv für die Arbeitsatm­osphäre, meint sie und will Hündin Nela aus ihrem Team auch weiter zu Gast haben dürfen. Betroffen von der Debatte sind auch die Büros der grünen Vizebürger­meisterin Judith Schwentner, wo Django seine Runden dreht, und von Finanzstad­trat Manfred Eber (KPÖ), wo Paulina bisweilen über die Finanzen wacht.

dere geplante Schulausba­uten (Grips III) nicht.

Ein anderes Pflicht-Projekt: der Neubau der Zentralküc­he. Den hat Schwarz-Blau schon versproche­n, aber immer wieder verschoben. Kosten für den Neubau nahe der Moschee: 13 Millionen Euro.

Auf Anfrage will sich Finanzstad­trat Eber (KPÖ) vor der Klausur auf keine Projekt-Spekulatio­nen einlassen. Bei der Klausur gehe es darum, zu schauen, wie dank Sparkurs das laufende Budget wieder ins Lot zu bringen ist und wie viel Geld in dieser Periode für Investitio­nen zur Verfügung steht. Danach richte sich die Priorisier­ung.

Skispringe­rlieder. Die Kabarettis­ten Christoph & Lollo singen über ihre Helden der Sprungscha­nzen. Von Janne Ahonen bis Kazuyoshi Funaki. Theatercaf­é, Mandellstr. 11, 20 Uhr. Tel. 0316/82 53 65

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FUCHS Finanzstad­trat Manfred Eber (KPÖ) lädt zur Budgetklau­sur
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