Kleine Zeitung Steiermark

Rybakina vergab sechs Matchbälle

Elena Rybakina verlor das längste FrauenTieb­reak der Grand-Slam-Geschichte.

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Co-Favorit Carlos Alcaraz, die Weltrangli­sten-Erste Iga Swiatek sowie die Mitfavorit­en Daniil Medwedew und Alexander Zverev haben sich mit viel Mühe bei den Australian Open in die dritte Runde gespielt. Während Alcaraz gegen Lorenzo Sonego beim 6:4, 6:7(3), 6:3, 7:6(3) nach 3:25 Stunden siegte, brauchten Zverev und mitten in der Nacht auch Medwedew jeweils rund viereinhal­b Stunden für ihre Fünfsatz-Siege. Swiatek sah sich gegen Danielle Collins gar schon bei ihrer Heimreise mit dem Flugzeug.

Die 22-jährige Polin besiegte die US-Amerikaner­in mit 6:4, 3:6, 6:4. Im dritten Satz lag Swiatek bereits zwei Breaks mit 1:4 zurück, schaffte in der Rod Laver Arena aber doch noch die Wende. Collins, die später ihren Rücktritt noch in diesem Jahr ankündigte, hatte zum Auftakt die Deutsche Angelique Kerber bei deren GrandSlam-Comeback in drei Sätzen geschlagen. Die vierfache Grand-Slam-Siegerin Swiatek verwandelt­e nach 3:14 Stunden ihren dritten Matchball. „Oh mein Gott, offen gestanden sah ich mich schon am Flughafen“,

kommentier­te Swiatek nach dem Match ihr BeinaheAus.

Tatsächlic­h Richtung Flughafen muss sich überrasche­nd schon die Weltrangli­sten-Dritte Elena Rybakina begeben. Die kasachisch­e Ex-Wimbledons­iegerin verlor einen 2:46Stunden-Marathon gegen die russische Außenseite­rin Anna Blinkowa (WTA-57.) mit 4:6, 6:4, 6:7, wobei der Match-Tiebreak für eine Überlänge sorgte. Mehr als eine halbe Stunde dauerte dieser, Rybakina vergab im längsten Frauen-Tiebreak der Grand-Slam-Historie sechs Matchbälle und Blinkowa verwertete ihren zehnten(!) zum 22:20.

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