„Herumliegen und bewegen“ist nun wieder beendet
DMika
ie Tour de Ski hinterließ bei
Vermeulen durchaus Spuren. Vor allem der vierte Platz auf dem Final Climb kostete Energie. Nach den Strapazen trat er in seiner Wahlheimat Lillehammer etwas leiser. „Herumliegen und bewegen“, sagt er mit einem Lachen, „ich habe schon leicht trainiert, aber es war viel Grundlage dabei, um das System wieder herunterzufahren.“Weit über den Grundlagenbereich hinaus trieb er seinen Puls in der ersten Woche nicht. Vor dem Weltcup in Oberhof zog der Ramsauer die Zügel wieder an, trainierte Intervalle. Am Freitag werden in Deutschland die Sprints (15.15 Uhr, ORF Sport+) ausgelaufen, für Vermeulen wird es am Samstag besonders interessant, wenn die 20 Kilometer (10.20 Uhr, ORF Sport+) in der klassischen Technik anstehen: „Ich kenne die Loipe dort nicht wirklich. Aber wenn die Bedingungen gut sind, kann ich sicher schnell sein.“Das große Ziel für die kommenden Rennen: den neunten Platz im Gesamtweltcup erfolgreich verteidigen.
Im Vergleich zum Skating platzierte er sich heuer in der klassischen Technik nicht so weit vorn. „Im Skating bin ich technisch besser und auf einem Niveau, auf dem nicht viele sind“, sagt er, „da kommen mir auch die Jahre als Kombinierer zugute.“Daher kann er seine physischen Defizite zur Konkurrenz nicht ausnivellieren. Woran es liegt? Es wären viele Kleinigkeiten „und wenn jede ein Prozent ausmacht, sind es am Ende auch zehn. Es ist halt auch ein Unterschied, ob du etwas mit drei Jahren lernst wie die Norweger, oder mit 17“. Aber er wäre nicht Vermeulen, hätte er nicht noch einen kernigen Nachsatz: „Ich sehe mich schon klassisch auch einmal in der Weltspitze, aber eben noch nicht heuer.“