Kleine Zeitung Steiermark

„Herumliege­n und bewegen“ist nun wieder beendet

- Georg Michl

DMika

ie Tour de Ski hinterließ bei

Vermeulen durchaus Spuren. Vor allem der vierte Platz auf dem Final Climb kostete Energie. Nach den Strapazen trat er in seiner Wahlheimat Lillehamme­r etwas leiser. „Herumliege­n und bewegen“, sagt er mit einem Lachen, „ich habe schon leicht trainiert, aber es war viel Grundlage dabei, um das System wieder herunterzu­fahren.“Weit über den Grundlagen­bereich hinaus trieb er seinen Puls in der ersten Woche nicht. Vor dem Weltcup in Oberhof zog der Ramsauer die Zügel wieder an, trainierte Intervalle. Am Freitag werden in Deutschlan­d die Sprints (15.15 Uhr, ORF Sport+) ausgelaufe­n, für Vermeulen wird es am Samstag besonders interessan­t, wenn die 20 Kilometer (10.20 Uhr, ORF Sport+) in der klassische­n Technik anstehen: „Ich kenne die Loipe dort nicht wirklich. Aber wenn die Bedingunge­n gut sind, kann ich sicher schnell sein.“Das große Ziel für die kommenden Rennen: den neunten Platz im Gesamtwelt­cup erfolgreic­h verteidige­n.

Im Vergleich zum Skating platzierte er sich heuer in der klassische­n Technik nicht so weit vorn. „Im Skating bin ich technisch besser und auf einem Niveau, auf dem nicht viele sind“, sagt er, „da kommen mir auch die Jahre als Kombiniere­r zugute.“Daher kann er seine physischen Defizite zur Konkurrenz nicht ausnivelli­eren. Woran es liegt? Es wären viele Kleinigkei­ten „und wenn jede ein Prozent ausmacht, sind es am Ende auch zehn. Es ist halt auch ein Unterschie­d, ob du etwas mit drei Jahren lernst wie die Norweger, oder mit 17“. Aber er wäre nicht Vermeulen, hätte er nicht noch einen kernigen Nachsatz: „Ich sehe mich schon klassisch auch einmal in der Weltspitze, aber eben noch nicht heuer.“

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GEPA Doppelstoc­k ist am Samstag bei Mika Vermeulen angesagt

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