Touchdown in der Lehre
Für Maximilian Moisenbichler steht heuer der Lehrabschluss an. Und dazu eine WM.
Vor rund vier Jahren begann Maximilian Moisenbichler seine berufliche Reise in Richtung Lehrabschluss zum Maschinenbautechniker bei der Papierfabrik Sappi in Gratkorn. Schon früh stand für den heute 19-Jährigen fest, den Weg der Lehre zu gehen. „Mit einem Lehrberuf hat man schneller die Möglichkeit, auf eigenen Beinen zu stehen, das war mir immer sehr wichtig“, betont er die Vorteile. Außerdem kann er seine Leidenschaft, American Football, gut mit seinem Job koordinieren. „Ich beginne zwar schon um 6 Uhr morgens zu arbeiten, kann aber dementsprechend früher nach Hause“, erzählt der sportliche Lehrling, der mindestens dreimal wöchentlich beim Training bei den Graz Giants anzutreffen ist. Für Auslandsspiele und Meisterschaften erhält Moisenbichler auch die nötige Rückendeckung seines Arbeitgebers: „Dafür kann ich mir ohne Probleme Urlaub nehmen, darüber bin ich sehr froh.“
Die Lehre empfand Moisenbichler stets als abwechslungsreich, mit vielen individuellen Entwicklungsmöglichkeiten. Neben einer zweimonatigen Grundausbildung und einem Schweißkurs steht im dritten Lehrjahr insbesondere die Instandhaltung von diversen Maschinen im Fokus. Für ihn neigt sich die knapp vierjährige Lehrzeit langsam dem Ende zu; im Februar stehen die Lehrabschlussprüfungen an. Wie es danach weitergeht, weiß er schon jetzt: „Ich möchte jedenfalls bei Sappi bleiben und nach dem Bundesheer mit meiner Meisterausbildung beginnen.“Auch privat hat er heuer einiges vor. Im Sommer geht es mit dem Football-Nationalteam zur WM nach Kanada. „Natürlich ist es unser Ziel, die WM zu gewinnen“, so Moisenbichler.
Jugendlichen, die sich gerade für oder gegen eine Lehre entscheiden sollen, rät Moisenbichler, „sich alle Pros und Contras genau anzusehen und die Möglichkeit, ihr eigenes Geld zu verdienen, nicht außer Acht zu lassen“. Katrin Gruber Mehr im Wirtschaftsteil, S. 32–35