Kleine Zeitung Steiermark

Erhobene Häupter statt hängender Köpfe

Österreich­s Handball-Männer haben sich mit Platz acht von der EM verabschie­det. Wie sie bilanziere­n.

- Von Georg Michl Lukas Schweighof­er traf gegen Frankreich zur Halbzeitfü­hrung

ie Nacht in Köln war relativ kurz für Österreich­s Handballer. Wen wundert es? Immerhin schrieb das Team von Trainer Aleš Pajovič ein Stück große Geschichte und das wurde gefeiert. Bevor es in die Nacht hinaus ging, gab es ein gemeinsame­s Essen und die Niederlage der Deutschen wurde angeschaut. „Natürlich war die Enttäuschu­ng nach der Niederlage gegen Island da“, erzählt Kreisspiel­er Lukas Schweighof­er. Das Unentschie­den gegen Deutschlan­d, die knappe Niederlage gegen die Insulaner ... Es wäre im Endeffekt mehr drin gewesen als Platz acht. Der Ärger spiegelt den Ehrgeiz und den Anspruch wider, den sich das Team erarbeitet hat, doch überwog schon kurz danach der Stolz. „Wir sind unglaublic­h stolz darauf, was wir gemeinsam erreicht haben.“

Auch wenn die Last auf dem Feld nicht alle zu gleichen Teilen trugen und ein paar kaum bis nicht zum Einsatz kamen, ziehen alle an einem Strang. „Genau das macht uns aus. Es gibt keinen Neid, jeder gönnt jedem alles. Egal, was ist, wir machen alles gemeinsam.“Der Grazer wurde selbst für die Hauptrunde nachnomini­ert, musste die bittere Pille vor der EM schlucken. „Natürlich hofft man, dass man dabei ist, aber solche Entscheidu­ngen gehören eben dazu“, erzählt er, „ich habe nicht mehr damit gerechnet.“Wegen des Wetterchao­s in Deutschlan­d war er genau zum Schlusspfi­ff des Ungarn-Spiels in der Halle. „Ich bin in die Kabine

Dgekommen und da wurde gefeiert. Lukas Hutecek hat mich gesehen, ist vom Tisch gesprungen und hat mich einfach umarmt.“Dieser Zusammenha­lt scheint unerschütt­erlich. „Wenn man die anderen Mannschaft­en beobachtet hat, waren die oft sehr ruhig, aber wir hatten immer eine Gaude.“

Und dass sie von den deutschen Fans mit Pfiffen bedacht wurden, sieht er fast als Ritterschl­ag. „Es hat beim Frankreich­spiel begonnen, als die Deutschen ,Allez les Bleus‘ geschrien haben“, erzählt er und fügt an: „Irgendwie kann man es auch nachvollzi­ehen.“Immerhin hätte Handball-Zwerg Österreich dem Gastgeber fast ein Bein gestellt und die Halbfinalp­arty gesprengt. Mit seinem Tor gegen Frankreich sorgte der Kreisspiel­er für die Halbzeitfü­hrung. „Ich hätte mir nicht gedacht, dass man wegen eines Tores so viele Nachrichte­n bekommen kann“, erzählt er mit einem Lachen. „Es haben sich auch so viele Leute gemeldet, die mit Handball eigentlich nichts zu tun haben. Das war sehr schön.“

Die Halbfinali steigen heute in Köln. Erst fordert der ungeschlag­ene Olympia-Sieger Schweden (ORF Sport+, 17.45 Uhr). Dann sind die Hausherren am Zug. Deutschlan­d fordert Dänemark (ORF Sport+, 20.15). Der Weltmeiste­r verlor bei der EM bislang nur gegen Slowenien (25:28) im für ihn unbedeuten­den letzten Hauptrunde­nspiel. Die Slowenen spielen heute (15 Uhr) gegen Ungarn um Platz fünf.

Wo die Lüge hinfällt. 17.45, 20.

Tel. (03452) 841 10,

DIESEL LEIBNITZ

www.dieselkino.at

Die Chaosschwe­stern und

16.45.

Home Sweet Home - Wo das Böse wohnt. 17.30, 21.

Mean Girls – Der Girls Club. 18.30, 20.30. Persona Non Grata. 19.15.

Priscilla. 19.45.

Raus aus dem Teich. 16.30.

Rickerl. 18.45.

The Beekeeper. 17.45, 20.45.

Wo die Lüge hinfällt. 18, 20.15.

DIESEL OBERWART GRÖBMING JUFA MURAU STAR MOVIE LIEZEN

Pinguin

DIESEL KINO LIEBOCH

Pinguin

DIESEL ST. JOHANN/P

Pinguin

Paul.

Tel. (03136)

626 20, www.dieselkino.at

Das Erwachen der Jägerin. 17.45, 20.15.

Die Chaosschwe­stern und Pinguin Paul. 16.30.

Home Sweet Home - Wo das Böse wohnt. 17.30, 21.

Mean Girls – Der Girls Club. 18.30, 20.30. Persona Non Grata. 19.15.

Priscilla. 20.

Raus aus dem Teich. 16.45.

Rickerl. 18.45.

The Beekeeper. 18.15, 20.45.

Wo die Lüge hinfällt. 18, 20.15.

Tel. (03352) 310

60, www.dieselkino.at

Die Chaosschwe­stern und

16.45.

Home Sweet Home - Wo das Böse wohnt. 17.30, 21.

Mean Girls – Der Girls Club. 18.30, 20.30. Persona Non Grata. 19.15.

Priscilla. 19.45.

Raus aus dem Teich. 16.30.

Rickerl. 18.45.

The Beekeeper. 17.45, 20.45.

Wo die Lüge hinfällt. 18, 20.15.

Paul.

Tel. (06412)

419 50, www.dieselkino.at

Die Chaosschwe­stern und

16.45.

Home Sweet Home - Wo das Böse wohnt. 17.30, 21.

Mean Girls – Der Girls Club. 18.30, 20.30. Persona Non Grata. 19.15.

Priscilla. 19.45.

Raus aus dem Teich. 16.30.

Rickerl. 18.45.

The Beekeeper. 17.45, 20.45.

Wo die Lüge hinfällt. 18, 20.15.

Tel. 0664- 637 90 05, www.kino-groebming.at

Der Junge und der Reiher. 20.

Priscilla. 18.

Paul.

Tel. 0664- 88 31 52 08, www.jufahotels.com/kino-murau

Das Beste kommt noch!. 19.30.

Wonka. 15.30.

Tel. (03612) 238

23, www.starmovie.at

Das Erwachen der Jägerin. 17.15, 20.30.

Die Chaosschwe­stern und Pinguin Paul. 16.15.

Mean Girls – Der Girls Club. 17.15, 20.30. Persona Non Grata. 18.15.

Raus aus dem Teich. 16.15.

Rickerl. 19.45.

The Beekeeper. 17.45, 20.

Wo die Lüge hinfällt. 18.15, 19.45.

Änderungen vorbehalte­n, alle Angaben ohne Gewähr

gal, wie schlecht eine Inszenieru­ng in Film, Fernsehen oder Theater ist, Gerti Drassls Spiel strahlt immer. Ihren Figuren kommt sie immer sehr nahe. In „Persona Non Grata“wächst die gebürtige Südtiroler­in nun darsteller­isch über sich hinaus. In der fiktionali­sierten Story ist sie in der Rolle der Andrea Weingartne­r zu sehen, die an die Biografie von Nicola Werdenigg angelehnt ist. Also an jene Ex-Skirennläu­ferin, die 2017 eine Lawine auslöste, als sie sexualisie­rte Gewalt im Österreich­ischen Skiverband aufdeckte und über ihre Vergewalti­gung sprach.

Wie präzise und empathisch Drassl die inneren Konflikte dieser Figur mitsamt Scham- und Schuldgefü­hlen sowie den späteren Befreiungs­schlag verkörpert, sucht ihresgleic­hen. Dieser Schauspiel­erin schaut man einfach irre gerne zu; egal, ob beim Nachdenken, Ausrasten, Stursein oder beim glorreiche­n Scheitern und euphorisch­en Tanzen.

„Es war recht spät, dass ich zu dem Projekt dazugekomm­en bin. Ich habe Nicola direkt angerufen, um sie zu treffen. Wir haben ganz lange geredet, uns sofort verstanden. Sie hat mir sehr viel von sich erzählt. Es war mir

E

erste Einzelauss­tellung der bosnisch-österreich­ischen Künstlerin Azra Akšamija, die 2019 mit dem Kunstpreis der Stadt Graz ausgezeich­net wurde. Es ist eine Annäherung an den Begriff „Schutzraum“, den man nicht nur als physischen Ort denken kann, sondern auch als Form des Zusammenko­mmens und des gemeinsame­n Handelns. Mitmachen und Mitdenken im Sinne der Nachhaltig­keit ist hier ausdrückli­ch erwünscht. Aus dem Vorjahr fortgesetz­t werden künstleris­che Auseinande­rsetzungen mit „Wall“des Konzeptkün­stlers Sol LeWitt, der ersten Einzelauss­tellung im Kunsthaus vor 20 Jahren. Bereits nächste Woche werden Werke von Renate Krammer, deren unerschöpf­liche Quelle die Linie ist, mit der sich durch den Raum schlängeln­den Mauer interagier­en.

 ?? APA ??
APA
 ?? ??
 ?? RAY TANG ?? Ein Amazonlage­r von Andreas Gursky, 2016
RAY TANG Ein Amazonlage­r von Andreas Gursky, 2016

Newspapers in German

Newspapers from Austria