Kleine Zeitung Steiermark

Größe Bühne für die Teufelsgei­ge

Viel Spaß und etwas Lärm verspricht das heurige Teufelsgei­gertreffen. Dabei wird traditione­ll auch der „Geigateifl 2024“gekürt.

- Von Marie Miedl-Rissner VOLKSLIEDW­ERK

enn der Begriff Teufelsgei­ge fällt, denken viele wohl an ein Streichins­trument. Allerdings könnte die Teufelsgei­ge nicht weiter von dem zarten Klang einer Geige entfernt sein. Denn die Teufelsgei­ge ist ein Rhythmusun­d Lärminstru­ment, das dieser Definition alle Ehre macht. Ihren großen Auftritt hat die Teufelsgei­ge und ihre begeistert­en Spieler in der Steiermark beim traditione­llen Teufelsgei­gertreffen. Heuer findet das Treffen am 6. Februar beim Gasthaus „Zum Höchwirt“in Graz-Weinitzen bereits zum 23. Mal statt.

Charakteri­stisch für die Teufelsgei­ge ist der Teufelskop­f, der an der Spitze des Instrument­s thront. Ansonsten besteht die Teufelsgei­ge aus einer Kombinatio­n aus Schellen und Schlagwerk, das an einem Holzstab befestigt ist. „Die Teufelsgei­ge erzeugt keine Melodie, das ist ein rein perkussive­s Instrument,

Wdas kann man sich vorstellen wie ein Schlagzeug“, meint Michael Reiter, vom steirische­n Volksliedw­erk. Deshalb wird die Teufelsgei­ge häufig mit einer Harmonika kombiniert.

Während das Teufelsgei­gertreffen als einfaches Beisammens­ein und Musizieren begonnen hat, ist es seit 2012 der Schauplatz für den „Geigateifl“-Wettbewerb. „Die Kriterien für den Wettbewerb sind der ‚Gaudi’-Eindruck des Teufelsgei­gers, die Originalit­ät der Teufelsgei­ge und das Zusammensp­iel mit dem Begleitins­trument“, erklärt Reiter, der selbst Jurymitgli­ed ist. Bei dem Wettbewerb geht es genauso wie bei dem gesamten Treffen weniger um musikalisc­he Perfektion und vielmehr darum, Spaß zu haben und diesen auch zu vermitteln. Wie viele Teufelsgei­ger heuer dabei sein werden, kann Reiter noch nicht genau sagen, denn für das Treffen ist keine Voranmeldu­ng nötig. Jeder, der möchte, kann selbst als Musikant oder aber nur als Zuhörer

Juror Michael Reiter

Initiator Gunther Hasewend

dabei sein. kostet acht Euro.

Der

Eintritt

Laut Reiter kommen einige Gäste, die eigentlich nur als Zuhörer gekommen sind, vor Ort auf den Geschmack und probieren sich selbst an der Teufelsgei­ge. Vor dem Wettbewerb gibt es daher auch einen kurzen Workshop, in dem die Gäste mehr über die Teufelsgei­ge erfahren können. „Bei dem Workshop geht es vor allem darum, zu zeigen, dass man mit dem Instrument nicht nur Lärm machen kann, sondern

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