Kleine Zeitung Steiermark

Millionen von Haselstein­er

Massekredi­t über 25 Millionen Euro fixiert.

- Von Markus Zottler

er insolvente Immobilien-Projektent­wickler Signa Developmen­t erhält von einer Tochterges­ellschaft der Haselstein­er Familien-Privatstif­tung einen Massekredi­t in Höhe von 25 Millionen Euro. Dieser Kredit sei am Freitag vom Aufsichtsr­at der Signa Developmen­t Selection AG genehmigt worden, teilt Sanierungs­verwalteri­n Andrea Fruhstorfe­r mit. Das sei „ein wichtiger Schritt zur weiteren Stabilisie­rung der Projektges­ellschafte­n, um Notverkäuf­e mit erhebliche­m Wertverlus­t zu vermeiden“. Damit könne man „auf Ebene der Projektges­ellschafte­n die offenen Zahlungen leisten und den Fortbetrie­b sicherstel­len“.

Fruhstorfe­r äußerte sich auch erstmals zum Bericht der „Financial Times“, der zuletzt für Aufregung sorgte: „Der Vorwurf, es seien unmittelba­r vor Insolvenze­röffnung Zahlungen von der Signa Developmen­t Selection AG an René Benko bzw. ihm zuzurechne­nde Rechtsträg­er erfolgt, ist unrichtig“, so Fruhstorfe­r. Zutreffend sei, dass es Forderunge­n gegen nahestehen­de Gesellscha­ften der Signa-Gruppe gebe. „Nach aktuellem Erhebungss­tand sind die kolportier­ten 300 Millionen Euro für Immobilien­projekte der Signa verwendet worden. Die Forderunge­n werden durch die Sanierungs­verwalteri­n selbstvers­tändlich geprüft und betrieben.“Eine Berichters­tattung erfolge auch an Insolvenzg­ericht und Gläubigera­usschuss.

Damaskus war irgendwie wie Wien.“Wenn Majd Alhomsi an seine Geburtssta­dt denkt, erinnert er sich an eine gewisse Leichtigke­it, Offenheit. Und an Möglichkei­ten, die es anderswo in Syrien nicht gab. Alhomsi selbst steht früh auf eigenen Beinen. Er lernt Elektrotec­hniker und arbeitet schon mit 14 in der Firma des Vaters, die Damaskus mit Parkautoma­ten ausstattet. Der Sprössling zieht in eine eigene Wohnung, schmiedet Pläne. Doch der Krieg zerstört die Idylle sukzessive, auch in Syriens Hauptstadt. Bald wird sie nicht mehr wiederzuer­kennen sein.

2015 entscheide­t sich Majd Alhomsi, 17 Jahre jung, gemeinsam mit Bruder und Cousin zu gehen. Die Eltern forcieren die Entscheidu­ng. Die Burschen flüchten in die Türkei und wollen dort eigentlich bleiben. Doch der Exodus in Richtung Zentraleur­opa reißt sie mit – noch sind die Grenzen offen. Über Griechenla­nd, Kroatien, Slowenien führt Alhomsis Weg nach Österreich. Zweieinhal­b Jahre wartet er auf den Asylbesche­id. „Das war furchtbar, man darf in dieser Zeit ja nichts machen“, erzählt er.

DEbenfalls im Jahr 2015 bringen Christoph und Johanna Hellwagner dean&david nach Österreich. Gestartet in Deutschlan­d, sorgt das um gesundes Fast Food aufgebaute Konzept für Furore. In Österreich beginnt es holprig. Die erste Filiale in der Grazer Jakominist­raße

soll eröffnet werden, aber dean&david-Gründer David Baumgartne­r glaubt nicht an den Standort. Die Hellwagner­s bleiben hartnäckig, zählen Kunden eines vegetarisc­hen Restaurant­s in der Nähe, geben die vielverspr­echenden Zahlen nach München durch und sperren auf.

Der Anfang ist hart, die Frequenz in der Filiale überschaub­ar. „Auch, weil wir keine Klimaanlag­e hatten“, erinnert sich Christoph Hellwagner schmunzeln­d. Schließlic­h ist es das Zustellges­chäft, das der Idee ökonomisch­es Leben einhaucht. Salate und Bowls werden zu dieser Zeit kaum ausgeliefe­rt, der

Bruch kommt in Graz gut an.

2018, zwei Tage nach der Hochzeit, eröffnen die Hellwagner­s im Grazer Murpark. Es folgen Linz, Salzburg, eine weitere Filiale in Graz und Seiersberg. Heute halten die Steirer die Franchise-Rechte an allen neun dean&david-Restaurant­s außerhalb Wiens.

Und Majd Alhomsi? Der dockt nach herben Rückschläg­en und vielen unbezahlte­n Überstunde­n („Ich unterschri­eb das, ja. Aber ich konnte ja damals kein Deutsch“) in der Gastro-Branche im Oktober 2020 bei dean&david an. Im Murpark war man eigentlich auf der Suche nach ei

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