Millionen von Haselsteiner
Massekredit über 25 Millionen Euro fixiert.
er insolvente Immobilien-Projektentwickler Signa Development erhält von einer Tochtergesellschaft der Haselsteiner Familien-Privatstiftung einen Massekredit in Höhe von 25 Millionen Euro. Dieser Kredit sei am Freitag vom Aufsichtsrat der Signa Development Selection AG genehmigt worden, teilt Sanierungsverwalterin Andrea Fruhstorfer mit. Das sei „ein wichtiger Schritt zur weiteren Stabilisierung der Projektgesellschaften, um Notverkäufe mit erheblichem Wertverlust zu vermeiden“. Damit könne man „auf Ebene der Projektgesellschaften die offenen Zahlungen leisten und den Fortbetrieb sicherstellen“.
Fruhstorfer äußerte sich auch erstmals zum Bericht der „Financial Times“, der zuletzt für Aufregung sorgte: „Der Vorwurf, es seien unmittelbar vor Insolvenzeröffnung Zahlungen von der Signa Development Selection AG an René Benko bzw. ihm zuzurechnende Rechtsträger erfolgt, ist unrichtig“, so Fruhstorfer. Zutreffend sei, dass es Forderungen gegen nahestehende Gesellschaften der Signa-Gruppe gebe. „Nach aktuellem Erhebungsstand sind die kolportierten 300 Millionen Euro für Immobilienprojekte der Signa verwendet worden. Die Forderungen werden durch die Sanierungsverwalterin selbstverständlich geprüft und betrieben.“Eine Berichterstattung erfolge auch an Insolvenzgericht und Gläubigerausschuss.
Damaskus war irgendwie wie Wien.“Wenn Majd Alhomsi an seine Geburtsstadt denkt, erinnert er sich an eine gewisse Leichtigkeit, Offenheit. Und an Möglichkeiten, die es anderswo in Syrien nicht gab. Alhomsi selbst steht früh auf eigenen Beinen. Er lernt Elektrotechniker und arbeitet schon mit 14 in der Firma des Vaters, die Damaskus mit Parkautomaten ausstattet. Der Sprössling zieht in eine eigene Wohnung, schmiedet Pläne. Doch der Krieg zerstört die Idylle sukzessive, auch in Syriens Hauptstadt. Bald wird sie nicht mehr wiederzuerkennen sein.
2015 entscheidet sich Majd Alhomsi, 17 Jahre jung, gemeinsam mit Bruder und Cousin zu gehen. Die Eltern forcieren die Entscheidung. Die Burschen flüchten in die Türkei und wollen dort eigentlich bleiben. Doch der Exodus in Richtung Zentraleuropa reißt sie mit – noch sind die Grenzen offen. Über Griechenland, Kroatien, Slowenien führt Alhomsis Weg nach Österreich. Zweieinhalb Jahre wartet er auf den Asylbescheid. „Das war furchtbar, man darf in dieser Zeit ja nichts machen“, erzählt er.
DEbenfalls im Jahr 2015 bringen Christoph und Johanna Hellwagner dean&david nach Österreich. Gestartet in Deutschland, sorgt das um gesundes Fast Food aufgebaute Konzept für Furore. In Österreich beginnt es holprig. Die erste Filiale in der Grazer Jakoministraße
soll eröffnet werden, aber dean&david-Gründer David Baumgartner glaubt nicht an den Standort. Die Hellwagners bleiben hartnäckig, zählen Kunden eines vegetarischen Restaurants in der Nähe, geben die vielversprechenden Zahlen nach München durch und sperren auf.
Der Anfang ist hart, die Frequenz in der Filiale überschaubar. „Auch, weil wir keine Klimaanlage hatten“, erinnert sich Christoph Hellwagner schmunzelnd. Schließlich ist es das Zustellgeschäft, das der Idee ökonomisches Leben einhaucht. Salate und Bowls werden zu dieser Zeit kaum ausgeliefert, der
Bruch kommt in Graz gut an.
2018, zwei Tage nach der Hochzeit, eröffnen die Hellwagners im Grazer Murpark. Es folgen Linz, Salzburg, eine weitere Filiale in Graz und Seiersberg. Heute halten die Steirer die Franchise-Rechte an allen neun dean&david-Restaurants außerhalb Wiens.
Und Majd Alhomsi? Der dockt nach herben Rückschlägen und vielen unbezahlten Überstunden („Ich unterschrieb das, ja. Aber ich konnte ja damals kein Deutsch“) in der Gastro-Branche im Oktober 2020 bei dean&david an. Im Murpark war man eigentlich auf der Suche nach ei