Förderungen für Primärversorgungseinheiten
pfarrer. Aber er benennt auch die Problemzonen, die eine schnellere Umsetzung einfordern: eine älter werdende Bevölkerung, Pensionierungswelle bei den Kassenärztinnen und -ärzten und die sich ändernden Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten. „Dies trifft leider im Besonderen auch auf die Steiermark zu“, so Stuhlpfarrer.
Und die Stimmung kann
Gefördert wird: Gemäß der Förderrichtlinie für die Gründungsförderung von Primärversorgungseinheiten sind in erster Linie Neuinvestitionen in das abnutzbare Anlagevermögen im Rahmen der Gründung förderbar. Darunter fallen: Kosten für den Neubau einer Primärversorgungseinheit, Instandsetzungsmaßnahmen, bauliche Adaptierungen, Erwerb bestehender
leicht kippen: Als es zuletzt im Raum Fohnsdorf zu Schwierigkeiten bei den Verhandlungen mit Ärzten kam, wurde das Reizthema Ambulatorium in die Diskussionen gebracht. Das würde bedeuten, dass die Österreichische Gesundheitskasse selbst tätig wird und ein Versorgungszentrum mit angestellten Ärztinnen und Ärzten aufbaut. Was wiederum die Ärztekammer
Räumlichkeiten (z. B. bestehender Ordinationen), Außenanlagen (z. B. Parkplätze), Kosten für medizinische Ausstattung, Kosten für nichtmedizinische Ausstattung (z. B. Laptop, Beamer etc.), Rechts- und Steuerberatungskosten, weitere Gründungsberatungskosten sowie (ggf. externe) Fort- und Weiterbildungskosten (z. B. PVE-Mentoring der Plattform Primärversorgung).
irritierte, weil man das Modell des selbstständigen, niedergelassenen Arztes damit gefährdet sieht.
Aber die Politik hat keine andere Wahl, wenn man die Versorgung absichern möchte: Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl holte deshalb alle Beteiligten an den Tisch, um die Emotionen einzufangen. Er wollte im Zusammenhang mit dem von ihm initiierten Gespräch nichts von einem „Machtwort“von seiner Seite wissen. Man wolle die bestmögliche Gesundheitsversorgung aller Steirerinnen und Steirer und dafür ein Miteinander von Gesundheitskasse, Ärztekammer, Gesundheitsfonds, Bund, Land und Gemeinden. „Wir brauchen eine offene Diskussion ohne Denkverbote. Hauptsache, es gibt Lösungen.“
Und weiter: „Wir wollen das Angebot an Gesundheitszentren dort ausbauen, wo es sinnstiftend ist, das ist insbesondere in den regionalen Zentren der Fall.“Wenn die Bevölkerung medizinisch gut versorgt sei und es vor Ort eine starke und gute Zusammenarbeit der bestehenden Ärztinnen und Ärzte gibt, wolle man „nicht krampfhaft ein Gesundheitszentrum gründen“. Da gehe es um den Hausverstand in der Sache, versuchte Kornhäusl zu beruhigen.