Der Täter stach im Nachtklub wild um sich
Es sollte ein Raub im Grazer Nachtklub Eden sein. Aber es gab zwei Tote, eine Verletzte – und einen Täter, der sich „nicht erinnerte“.
ie zwei Ägypter Ahmed Hassan Abdel Haziz S. (26) und Ashour Taha A. (27) lebten schon längere Zeit in Graz und verdienten sich mit Gelegenheitsarbeiten etwas Geld. Doch es war nicht viel. Mit einem Raub wollten sie ihre finanziell schwierige Situation – zumindest für kurze Zeit – etwas verbessern.
Der Nachtklub Eden in der Grazer Mariahilferstraße schien den beiden für ihr Vorhaben geeignet zu sein. Ashour A. besorgte drei Tage vor der Tat zwei Fixiermesser mit einer Klinge von 17 Zentimetern. Damit sollten die Prostituierten eingeschüchtert werden, bevor sie sie berauben würden. So der Plan.
DAm 28. Februar 1985 betreten sie gegen zwei Uhr Früh das Nachtlokal. Ahmed Hassan Abdel Haziz S. ruft eine Animierdame, die 27-jährige Brigitte St., zu sich. Er verschwindet mit ihr in einem Separee. Kurz darauf sind gellende Schreie zu hören. Als die
Prostituierte immer lauter schreit, dürfte S. begriffen haben, dass der Raub misslingen würde, und sticht mehrmals auf die Frau ein. Das Opfer hat nicht die geringste Chance. Die Prostituierte stirbt im
Separee.
Durch die Schreie alarmiert, will Hermine
H. (26) ihrer Kollegin zu Hilfe eilen. Als sie das Separee betritt, fügt ihr S. fünf Messerstiche zu. Regungslos bleibt sie liegen. H. ist schwerst verletzt – und wird fortan ab dem zehnten Brustwirbel querschnittsgelähmt sein. Der Komplize hält inzwischen im Lokal eine Serviererin fest.
Nun will der Pächter des Nachtklubs eingreifen, den Frauen helfen. Doch S. rennt dem 30jährigen Anton D. entgegen und sticht wahllos auf ihn ein. D. überlebt den Angriff zunächst, wird ins UKH eingeliefert, stirbt aber ein paar Wochen später an den Folgen der Verletzungen.
Ahmed Hassan Abdel Haziz S. stach zu