Wahlrecht ab 16 Jahren: Gut oder schlecht?
2024 ist das Jahr der Wahlen. Wer, ab wann wählen sollte, wird oft diskutiert. Schülerinnen der Modellschule Graz haben versucht, darauf eine Antwort zu finden.
unge Menschen sind viel, aber nicht ahnungslos. 2024 ist das Jahr der Wahlen. Gewählt wird in- und außerhalb Österreichs – für die EU, den Nationalrat oder den steirischen Landtag. In Österreich können Staatsbürgerinnen und -bürger ab 16 Jahren mitentscheiden, welche Politik im Land geführt werden soll. Doch die Frage, die sich stellt, lautet: Ist das gut so, oder sollte das vielleicht anders geregelt werden?
Wer, ab wann wählen darf, ist ein viel diskutiertes Thema. Ab 14 Jahren ist man in Österreich mündig. Das bedeutet, dass man beispielsweise Ferialjobs machen und somit sein eigenes Geld verdienen darf. Wählen ist nicht erlaubt. Das ließe sich ändern, indem man jungen Menschen schon früh die Möglichkeit gibt, in der Schule über politische
Junge interessieren sich für Bildung, Umwelt. Ältere für Wirtschaft, Gesundheit.
JBildung zu lernen. Dadurch könnten man ihre politische Identität stärken und sie hätten ein besseres Verständnis für Politik. Denn damit eine Gesellschaft zusammen gut funktioniert, ist es wichtig, dass jeder, egal ob alt oder jung, das gleiche Recht auf eine Stimme hat. Ein Wahlrecht für unter 16-Jährige könnte zu einem besseren Verständnis zwischen den verschiedenen Generationen beitragen und auch die Politik vielfältiger gestalten. Junge Menschen interessieren sich häufig für Bildung und Umweltthemen, während älteren Personen Themen rund um die Pensionspolitik, die Wirtschaftsstabilität oder das Gesundheitswesen wichtig sind.
Jugendliche würden nicht nur von älteren Generationen vertreten werden, sondern könnten auch aktiv an Entscheidungen teilhaben, die ihre Zukunft beeinflussen. Beispiele von Jugendparlamenten, Jugendbeiräten oder anderen Formen der Jugendbeteiligung zeigen, dass sich die Kommunikation zwischen Heranwachsenden und älteren Generationen verbessert, wenn junge Menschen direkt in politische Entscheidungsprozesse miteinbezogen werden. leichzeitig meinen Kritikerinnen und Kritiker, dass Jugendliche unter 16
G
Eva Joham, 15, Stattegg: Demokratie bedeutet für mich, die Möglichkeit, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, wo sich jeder Menschen verstanden und gehört fühlt.
Simon Niederl, 15, Gratkorn: Demokratie bedeutet für mich, meine Meinung frei äußern zu dürfen, ohne dafür verurteilt zu werden. Das sollte allen Menschen erlaubt sein.
Analena Schuh, 15, Wildon: Demokratie heißt für mich, dass die Entscheidungen, die von Politikerinnen und Politikern getroffen werden, das Wohl aller im Blick haben.
Maximilian Stoik, 15, Gratwein: Demokratie bedeutet für mich, dass jeder, das Recht auf Mitsprache hat.
Das Volk entscheidet, welche Dinge verändert werden.