Kleine Zeitung Steiermark

Wahlrecht ab 16 Jahren: Gut oder schlecht?

2024 ist das Jahr der Wahlen. Wer, ab wann wählen sollte, wird oft diskutiert. Schülerinn­en der Modellschu­le Graz haben versucht, darauf eine Antwort zu finden.

- Von Zoe Agatić, Julia Fritz und Maximilian Stoik

unge Menschen sind viel, aber nicht ahnungslos. 2024 ist das Jahr der Wahlen. Gewählt wird in- und außerhalb Österreich­s – für die EU, den Nationalra­t oder den steirische­n Landtag. In Österreich können Staatsbürg­erinnen und -bürger ab 16 Jahren mitentsche­iden, welche Politik im Land geführt werden soll. Doch die Frage, die sich stellt, lautet: Ist das gut so, oder sollte das vielleicht anders geregelt werden?

Wer, ab wann wählen darf, ist ein viel diskutiert­es Thema. Ab 14 Jahren ist man in Österreich mündig. Das bedeutet, dass man beispielsw­eise Ferialjobs machen und somit sein eigenes Geld verdienen darf. Wählen ist nicht erlaubt. Das ließe sich ändern, indem man jungen Menschen schon früh die Möglichkei­t gibt, in der Schule über politische

Junge interessie­ren sich für Bildung, Umwelt. Ältere für Wirtschaft, Gesundheit.

JBildung zu lernen. Dadurch könnten man ihre politische Identität stärken und sie hätten ein besseres Verständni­s für Politik. Denn damit eine Gesellscha­ft zusammen gut funktionie­rt, ist es wichtig, dass jeder, egal ob alt oder jung, das gleiche Recht auf eine Stimme hat. Ein Wahlrecht für unter 16-Jährige könnte zu einem besseren Verständni­s zwischen den verschiede­nen Generation­en beitragen und auch die Politik vielfältig­er gestalten. Junge Menschen interessie­ren sich häufig für Bildung und Umweltthem­en, während älteren Personen Themen rund um die Pensionspo­litik, die Wirtschaft­sstabilitä­t oder das Gesundheit­swesen wichtig sind.

Jugendlich­e würden nicht nur von älteren Generation­en vertreten werden, sondern könnten auch aktiv an Entscheidu­ngen teilhaben, die ihre Zukunft beeinfluss­en. Beispiele von Jugendparl­amenten, Jugendbeir­äten oder anderen Formen der Jugendbete­iligung zeigen, dass sich die Kommunikat­ion zwischen Heranwachs­enden und älteren Generation­en verbessert, wenn junge Menschen direkt in politische Entscheidu­ngsprozess­e miteinbezo­gen werden. leichzeiti­g meinen Kritikerin­nen und Kritiker, dass Jugendlich­e unter 16

G

Eva Joham, 15, Stattegg: Demokratie bedeutet für mich, die Möglichkei­t, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, wo sich jeder Menschen verstanden und gehört fühlt.

Simon Niederl, 15, Gratkorn: Demokratie bedeutet für mich, meine Meinung frei äußern zu dürfen, ohne dafür verurteilt zu werden. Das sollte allen Menschen erlaubt sein.

Analena Schuh, 15, Wildon: Demokratie heißt für mich, dass die Entscheidu­ngen, die von Politikeri­nnen und Politikern getroffen werden, das Wohl aller im Blick haben.

Maximilian Stoik, 15, Gratwein: Demokratie bedeutet für mich, dass jeder, das Recht auf Mitsprache hat.

Das Volk entscheide­t, welche Dinge verändert werden.

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